
Am 15. Januar 2025 wies der Deutsche Wetterdienst (DWD) auf anhaltende Glätte in Bayern hin, was zu zahlreichen witterungsbedingten Unfällen auf den Straßen führte. Besonders tragisch waren die zwei Todesfälle, die in Zusammenhang mit diesen Bedingungen standen. So starb ein Mann auf der A92 in Niederbayern nach einer Kollision mit einem querstehenden Lastwagen, während auf der A3 mehr als zehn Unfälle in einem Abschnitt von zehn Kilometern passierten, was ebenfalls zu einem weiteren Todesfall führte.
In Sommerhausen bei Würzburg kam es zu einem weiteren Vorfall, bei dem ein Linienbus gegen einen Torbogen prallte, was sieben Verletzte zur Folge hatte. Die Polizei in Unterfranken meldete darüber hinaus rund 60 Unfälle, die durch die widrigen Wetterbedingungen verursacht wurden.
Unfall in Kitzingen
Ein besonderer Vorfall ereignete sich in Kitzingen, als eine 39-jährige Frau mit ihrem Auto beim Wenden in den Main rutschte. Glücklicherweise konnte sich die Frau selbst aus dem Fahrzeug retten und blieb unverletzt. Die Bergung des Autos durch das Technische Hilfswerk und ein Abschleppunternehmen gestaltete sich allerdings als schwierig, da die Sicht im Wasser null war und eine starke Strömung vorherrschte. Auch die Temperaturbedingungen erschwerten die Bergung, da die Neoprenanzüge nur begrenzten Schutz boten. Der Einsatz verlief dennoch routiniert, da keine Personen im Wasser waren.
In der gleichen Zeit blieben die Wetterbedingungen nicht ohne Folgen für den Luft- und Bahnverkehr in Bayern. Am Münchner Flughafen kam es zu Flugausfällen, insbesondere bei Flügen innerhalb Deutschlands sowie nach Österreich und in die Schweiz, wie [br.de](https://www.br.de/nachrichten/bayern/wetter-in-bayern-warnung-vor-glatteis-auf-schnee-folgt-eisregen,UYv7ZL3) berichtete. Auch am Nürnberger Flughafen gab es Flugausfälle, während am Flughafen Memmingen Verspätungen bei Ankunft und Abflug registriert wurden, jedoch keine Ausfälle. Der Bahnverkehr war insbesondere im Raum Frankfurt am Main betroffen, mit Verspätungen und Zugausfällen bei verschiedenen Zugtypen. In Bayern gab es weitgehend keine witterungsbedingten Störungen, lediglich vereinzelt örtlich begrenzte Vorfälle.