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Im Landkreis Wittmund beginnt im Februar 2025 ein Ausbildungsangebot für ehrenamtliche Dorfmoderatorinnen und Dorfmoderatoren. Ziel des Programms ist es, neue Ideen und Impulse für die Dörfer zu entwickeln. Die Dorfmoderatoren sind dafür zuständig, Prozesse zu organisieren und zu koordinieren, um die Bürgerinnen und Bürger an Entscheidungsprozessen zu beteiligen.
Das Ausbildungsprogramm wird von der Ehrenamtsagentur der Kreisverwaltung angeboten und soll die Gemeinschaft stärken, indem die Bewohnerschaft in die nachhaltige Entwicklung einbezogen wird. Durch die Dorfmoderations-Prozesse wird die Selbstbestimmung sowie die lokale Identität gefördert. Das Ehrenamt des Dorfmoderators ist verantwortungsvoll und erfordert eine angemessene Weiterbildung, wie Langeoognews berichtete.
Förderung von Engagement auf kommunaler Ebene
Das Ausbildungsangebot ist Teil eines größeren Programms, das auch in anderen Bereichen in Deutschland wirkt. So wurde das Programm „Engagierte Stadt“ bereits 2015 ins Leben gerufen, um gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung zu schaffen. Ziel ist die Zusammenarbeit von Menschen aus gemeinnützigen Organisationen, öffentlicher Verwaltung und Unternehmen, um solidarische Gemeinschaften zu entwickeln und sektorübergreifende Kooperationen zu fördern.
In den letzten Jahren entstanden belastbare Netzwerke, die die Rahmenbedingungen für Engagement durch die Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Politik und Kommunalverwaltung verbessern. Bis 2024 wurden über 110 „Engagierte Städte“ gegründet. Die dritte Förderphase, die von 2020 bis 2023 lief, fokussierte auf die bundesweite Skalierung und Vernetzung, während die vierte Programmphase ab 2024 auf stärkere Regionalisierung und die Gewinnung weiterer Länderpartner abzielt, wie Bürgergesellschaft.de berichtete.