Im Thüringer Zoopark in Erfurt stehen bedeutende Veränderungen an, da dort zukünftig Rote Pandas und ostasiatische Schopfhirsche untergebracht werden sollen. Die Planungen für die neue Anlage befinden sich in der Endphase. Wie Thüringen24 berichtete, wird das Gehege der derzeit dort lebenden Kaschmirziegen umgebaut und erweitert. Diese werden auf die gegenüberliegende Anlage zu den Yaks umziehen. Die Bauarbeiten für das neue Gehege sind für März 2024 vorgesehen. Dabei ist geplant, dass die Tiere, jeweils ein Pärchen, im Juli 2024 einziehen könnten.
Das neu geplante Gehege wird eine Fläche von rund 700 Quadratmetern einnehmen und die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 430.000 Euro. Ein Teil der Finanzierung wird durch Spenden bereitgestellt, während der Rest aus den Eigenmitteln des Zooparks stammt. Der Rote Panda ist vom Aussterben bedroht und lebt in den Bergwäldern des Himalayas, wo er sich hauptsächlich von Bambus, Früchten, Beeren und gelegentlich Insekten ernährt.
Neuer Zoo-Direktor kündigt Veränderungen an
Der neue Zoo-Direktor Jan Schleinitz hat zudem weiterhin Veränderungspläne für den Zoo bekannt gegeben. Laut MDR soll das Gehege der roten Pandas auf dem Plateau errichtet werden, auf dem zurzeit die Kaschmirziegen leben. Der Einzug der Pandas ist jedoch noch unklar, da die Verantwortlichen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) entscheiden müssen, welche Tiere nach Erfurt ziehen. Der Zoo Erfurt strebt eine Zucht der bedrohten Roten Pandas an, von denen lediglich noch etwa 10.000 Tiere in freier Wildbahn existieren. Zudem wird das Nashornhaus in diesem Jahr generalsaniert.
