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Nizza, Frankreich, hat ein Verbot für große Kreuzfahrtschiffe erlassen, das ab diesem Sommer gelten wird. Bürgermeister Christian Estrosi unterzeichnete einen entsprechenden Erlass, der Schiffe mit einer Kapazität von mehr als 900 Passagieren betrifft. Das Hauptziel dieses Schrittes ist der Umweltschutz sowie die Bekämpfung von Übertourismus in der beliebten Küstenstadt.
Estrosi äußerte deutlich, dass er keine „schwimmenden Hotels“ vor Nizza wünscht und kritisierte die Kreuzfahrtschiffe, die sowohl die Umwelt belasten als auch nur wenig zur lokalen Wirtschaft beitragen. In seiner Argumentation nannte er Venedig als positives Beispiel für vergleichbare Maßnahmen. Die Grünen in Nizza bezeichnen das Verbot als „immensen und historischen Sieg“.
Umsetzung des Verbots und Reaktionen
Es gibt jedoch Unklarheiten bezüglich der vollständigen Umsetzung des Verbots. Es wird spekuliert, dass Schiffe in nationalen Gewässern ankern könnten, um Passagiere mit kleineren Booten an Land zu bringen. Zuvor hatte Cannes ähnliche Umweltauflagen für Kreuzfahrtschiffe erlassen, diese jedoch nicht vollständig verboten. Auf sozialen Medien gab es gemischte Reaktionen auf die Ankündigung des Bürgermeisters, wie [wnoz.de](https://www.wnoz.de/nachrichten/deutschland-und-die-welt/nizza-verbietet-grossen-kreuzfahrtschiffen-das-anlegen-604401.html) berichtete.
Für weitere Informationen zu diesem Thema lesen Sie auch den Bericht von [np-coburg.de](https://www.np-coburg.de/inhalt.frankreich-nizza-verbietet-grossen-kreuzfahrtschiffen-das-anlegen.c5ce479d-7d49-4502-b756-1563ffbba43a.html).