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Deutschland hat sich als drittattraktivster Markt für ausländische Investoren etabliert, direkt nach den USA und Großbritannien. Dies geht aus dem 28. Annual Global CEO Survey von PwC hervor, der auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellt wurde. Insgesamt wurden 4.701 CEOs aus 109 Ländern befragt, wobei die international vorherrschende Stimmung optimistisch ist: 60 Prozent der CEOs erwarten ein globales Wirtschaftswachstum.
Allerdings bewerten die CEOs in Deutschland die aktuelle Situation pessimistischer. 56 Prozent rechnen mit einem dritten Rezessionsjahr in Deutschland für 2025. Nur 16 Prozent erwarten für ihr Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten Wachstum, während 37 Prozent unsicher sind, ob ihr Unternehmen in zehn Jahren noch tragfähig ist. Zudem haben 28 Prozent der deutschen CEOs ergeben, dass sie daran interessiert sind, mindestens die Hälfte ihrer Investitionen im Ausland zu tätigen. Die USA bleiben mit 54 Prozent die beliebteste Investitionsdestination für deutsche CEOs, gefolgt von China, wie Klöepfel Consulting berichtete.
CEO-Meinungen zu KI und Klimainvestitionen
In Bezug auf klimafreundliche Investitionen haben 96 Prozent der deutschen Unternehmen in den letzten fünf Jahren entsprechende Initiativen ergriffen. Im weltweiten Durchschnitt liegt dieser Wert bei 85 Prozent. Zwei Drittel der globalen CEOs berichten, dass klimafreundliche Investitionen ihre Kosten gesenkt oder nicht erhöht haben. In Deutschland waren in 51 Prozent der Fälle die Kosten durch solche Investitionen jedoch höher. Zudem steigerten nur 20 Prozent der deutschen Unternehmen ihren Umsatz durch klimaorientierte Maßnahmen, während dieser Wert global bei 33 Prozent liegt. Interessanterweise akzeptieren 38 Prozent der deutschen Unternehmen oft eine geringere Rendite für klimafreundliche Investitionen, verglichen mit einem globalen Durchschnitt von 25 Prozent. Deutsche Unternehmen fühlen sich zudem durch die komplexe Regulierung der Nachhaltigkeit stärker belastet, wobei 50 Prozent dies angeben, im Vergleich zu 24 Prozent der Unternehmen weltweit, wie PwC anmerkte.