Villingen-Schwenningen

Zahl der tatverdächtigen Kinder in Trossingen hat sich verdoppelt!

Die aktuellen Kriminalitätsstatistiken zeigen bemerkenswerte Entwicklungen in der Region Trossingen und im ganzen Land. So verzeichnete die Stadt 2023 insgesamt 531 Straftaten, was einen Rückgang um 12,8 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Daten stellt die Schwäbische Zeitung vor, die auch auf einen signifikanten Rückgang bei Körperverletzungen hinweist, der bei 15,9 % liegt. Trossingen hat mit 3.000 Straftaten je 100.000 Einwohner die niedrigste Kriminalitätsbelastung im Vergleich zu anderen Städten der Region, wie Tuttlingen und Villingen-Schwenningen.

Dennoch steht die Stadt aufgrund mehrerer Massenschlägereien, die 2024 stattfanden, unter einem angespannten Sicherheitsgefühl. Trotz des Rückgangs von Diebstählen von 243 auf 178 Fälle und einer markanten Senkung der Rauschgiftdelikte von 71 auf 28, ist die subjektive Wahrnehmung der Sicherheit negativ beeinträchtigt. Auch die Zahl der tatverdächtigen Kinder hat sich in Trossingen verdoppelt, von 16 im Jahr 2022 auf nunmehr 32.

Kriminalitätsentwicklung im Bundesvergleich

Im bundesweiten Vergleich zeigen die Daten der Bundeskriminalamt (BKA), dass die Gesamtzahl der erfassten Straftaten im Jahr 2023 um 5,5 % auf 5.940.667 Fälle gestiegen ist. Dies führt zu einer Aufklärungsquote von 58,4 %, was einem Anstieg von 1,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die Anzahl tatverdächtiger Kinder stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12,0 %. Im Jahr 2023 waren 4,6 % der Tatverdächtigen Kinder unter 14 Jahren. Besonders auffällig ist der Anstieg bei Gewaltkriminalität, die mit 214.099 Fällen den höchsten Stand seit 2007 erreicht hat. Dies stellt die Sicherheitslage in Deutschland als zunehmend herausfordernd dar.