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Mönchengladbach sagt NEIN zur Bezahlkarte für Geflüchtete! Warum?

In Nordrhein-Westfalen wird eine neue Bezahlkarte für Geflüchtete eingeführt, allerdings hat die Stadt Mönchengladbach entschieden, nicht an diesem System teilzunehmen. Laut Berichten von Radio 901 begründet die Stadt ihre Entscheidung mit mehreren Faktoren: Das System sei unausgereift, wichtige gewünschte Änderungen seien nicht vom Land NRW berücksichtigt worden und die zu erwartenden Kosten für die Umsetzung in Mönchengladbach seien zu hoch. Diese Entscheidung wird voraussichtlich Mitte Februar im Mönchengladbacher Stadtrat abschließend abgestimmt.

Ab März sollen jedoch die Leistungen für Geflüchtete in NRW über die Bezahlkarte bereitgestellt werden. Kommunen haben die Möglichkeit, das System abzulehnen. Über 20 weitere Städte, darunter Aachen, Bonn, Bielefeld, Bochum, Münster, Köln und Düsseldorf, haben ebenfalls beschlossen, die Bezahlkarte nicht einzuführen. Die Bedenken der Stadt Mönchengladbach beruhen auch auf dem potenziellen Mehraufwand und den Verwaltungskosten, die schwer abzuschätzbar sind. Zudem könnte das System die gesellschaftliche Teilhabe und Integration der Betroffenen einschränken.

Einführung der Bezahlkarte in Nordrhein-Westfalen

Die Bezahlkarte, die den Namen SocialCard trägt, wird einem Bericht von Land NRW

Bisher erhielten Geflüchtete wöchentlich Bargeld, was nun durch die Bezahlkarte ersetzt wird. Die Einführung der Bezahlkarte wird mit einem Budget von rund 12 Millionen Euro unterstützt, und Informationsveranstaltungen sind geplant, um die Kommunen bei der Umsetzung ab dem zweiten Quartal zu begleiten. Die Bezahlkarte ist als guthabenbasierte Debitkarte konzipiert und kann sowohl physisch als auch über eine App genutzt werden. Sie wird in über 15.000 Geschäften akzeptiert, wo Visa-Karten angenommen werden, und ermöglicht monatliche Bargeldabhebungen von bis zu 50 Euro.