
Ein Wechsel zu Dieselzügen auf der Taunusbahn sorgt aktuell für Aufsehen, nachdem technische Probleme mit Wasserstoffzügen aufgetreten sind. Laut hessenschau.de werden auf der Linie RB 15, die Bad Homburg und Brandoberndorf bedient, nun 16 Leihfahrzeuge eingesetzt, die aus dem DB-Fahrzeugpool gemietet wurden. Die Entscheidung, die Wasserstoffzüge des Herstellers Alstom vorläufig abzusetzen, folgt auf erhebliche Pannen, die seit der geplanten Einführung im Dezember 2022 aufgetreten sind.
Der Regionalverkehrsverbund RMV trägt die Kosten für die Anmietung der Ersatzfahrzeuge, während Alstom für deren Instandhaltung verantwortlich ist. Die eingesetzten Dieselzüge stammen aus den Baujahren 2009 bis 2011 und sind vom Typ „VT 648.4 Lint 41“ und „VT 648.3 Lint 41“. Zudem plant der RMV, die Linie RB12 weiterhin mit Wasserstoff-Zügen zu betreiben, während eine Generalüberholung der iLint-Fahrzeuge durch Alstom angestrebt wird, um deren Zuverlässigkeit zu verbessern.
Technische Schwierigkeiten und Zukunftsausblick
Die Umstellung auf Dieselzüge soll bis Ende 2025 andauern, während die Elektrifizierung der Taunusbahn bis Usingen für das Jahr 2028 vorgesehen ist. Laut der Webseite fr.de wird die Linie RB15 mit den neuen Dieselzügen ergänzt, um den Betrieb sicherzustellen, bis die Wasserstofftechnologie stabiler eingesetzt werden kann. RMV-Aufsichtsratschef Ulrich Krebs betont jedoch, dass Dieselzüge langfristig keine Zukunft haben und die Suche nach einer nachhaltigen Lösung fortgesetzt werden muss.
Insgesamt zeigt die Situation, wie herausfordernd der Übergang zu umweltfreundlicheren Antriebsformen im öffentlichen Nahverkehr ist und welche Rückschläge bei der Einführung neuer Technologien auftreten können.