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Gelsenkirchen: Abriss des Schandhauses bringt neuen Wohnraum und Kita!

Gelsenkirchen hat einen bedeutenden Schritt in der Stadtentwicklung vollzogen, indem es als erste Stadt in Deutschland ein Rückbaugebot für zwei Problemimmobilien erwirken konnte. Wie die Ruhrbarone berichteten, stehen die betroffenen Häuser an der Emil-Zimmermann-Allee 1 und an der Horster Straße 201-203 seit rund 20 Jahren leer und befinden sich in einem nicht sanierbaren Zustand. Die Stadt konnte mit dem früheren Eigentümer keine einvernehmliche Lösung zur Beseitigung der Missstände erzielen. Daher wurde ab 2019 schrittweise ein Rückbaugebot erlassen, und im März 2024 stellte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen die Rechtmäßigkeit dieses Beschlusses fest.

Mit der Bestätigung des Rückbaugebots können die verwahrlosten Gebäude nun abgerissen werden. Der Investor Michael Türk aus Ratingen plant, rund 22 Millionen Euro in das Projekt zu investieren, das den Bau von 41 Wohnungen und einer sechsgruppigen Kindertagesstätte umfasst. Diese wird 110 Plätze bieten, davon 32 für Kinder bis zu drei Jahren. Oberbürgermeisterin Karin Welge und Ministerin Ina Scharrenbach gratulierten zur erfolgreichen Umsetzung des Rückbaugebots, das durch ein städtisches Kompetenzteam erwirkt wurde.

Neubaupläne und deren Bedeutung

Die geplanten Neubauten sollen nicht nur die leerstehenden und maroden Hochhäuser ersetzen, sondern auch das Stadtbild erheblich aufwerten. Laut Informationen von der Stadt Gelsenkirchen sind die Abbrucharbeiten voraussichtlich für März oder April 2025 angesetzt. Michael Türk plant, die Wohnungen innerhalb seiner Familie zu verwalten, was eine nachhaltige Verwaltung des Wohnraums gewährleisten könnte.