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In Deutschland sind Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten gesetzlich verpflichtet, mindestens 5 % ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Menschen zu besetzen. Diese Regelung betrifft sowohl private als auch öffentliche Arbeitgeber. Die Meldung der Beschäftigungsdaten für das Jahr 2024 muss bis spätestens 31. März 2025 bei der zuständigen Agentur für Arbeit eingereicht werden. Eine Verlängerung dieser Frist ist nicht möglich.
Die Anzeige kann elektronisch über das kostenfreie Programm IW-Elan, das auf www.iw-elan.de zur Verfügung steht, erstellt und versendet werden. Ab dem Jahr 2024 ist es nicht mehr möglich, die Anzeige auf CD-ROM einzureichen; jedoch können Formulare in Papierform bestellt werden. Arbeitgeber, die ihrer Verpflichtung zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen nicht nachkommen, sind verpflichtet, eine Ausgleichsabgabe an das örtliche Integrations- oder Inklusionsamt zu zahlen.
Wichtige Fristen und Regelungen
Die Höhe der Ausgleichsabgabe wurde zum 1. Januar 2024 durch das Gesetz zum inklusiven Arbeitsmarkt erhöht. Die neuen Beträge, die nach der Betriebsgröße gestaffelt sind, treten zum Stichtag 31. März 2025 in Kraft. Mittel aus der Ausgleichsabgabe werden unter anderem zur Förderung der Teilhabe von schwerbehinderten Menschen verwendet, etwa zur Einrichtung von Arbeitsplätzen oder zur Gewährung von Eingliederungszuschüssen.
Weitere Informationen zu dieser Thematik sind auf den Webseiten der Arbeitsagentur zu finden. Der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Eberswalde bietet zudem Beratung zur Einstellung schwerbehinderter Menschen an und ist unter der Hotline 0800 4555520 erreichbar. Eine ergänzende Informationsquelle zu Meldefristen und gesetzlichen Vorgaben stellt die Arbeitsagentur bereit, die ebenfalls auf die Einhaltung der Fristen hinweist.