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Am 31. Januar 2025 entschuldigte sich Bürgermeister Jörg Lembke während einer Sitzung des Hauptausschusses in Bad Oldesloe für ein Versäumnis, einen Beschluss aus dem Juli nicht umgesetzt und nicht kommuniziert zu haben. Gleichzeitig feierte Ottilie Reimers aus Großhansdorf ihren bemerkenswerten 112. Geburtstag. Sie gehört zu den ältesten Menschen in Deutschland und war zuvor Chefsekretärin der „Welt“. Reimers führt ein selbstbestimmtes Leben in ihrem Apartment, geht regelmäßig spazieren und besucht Veranstaltungen.
Zusätzlich wurde über einen Überfall in einer Tiefgarage berichtet. Die Pächterin einer Tankstelle war im April 2018 überfallen worden. Der Fall wird ab Oktober 2024 vor dem Landgericht Lübeck verhandelt, wobei unklar bleibt, wie die Täter von der Einzahlung in die Sparkasse erfuhren. Ein Urteil wird bis Ende März 2025 erwartet.
Aktuelle Entwicklungen in Bad Oldesloe
Der VHH-Warnstreik hatte erhebliche Auswirkungen auf den Busverkehr in Stormarn, insbesondere auf die Schülerbeförderung. Trotz des Warnstreiks versucht die Verkehrsgesellschaft, den Betrieb auf einigen Linien aufrechtzuerhalten. Für die Grundschule Hamberge steht ein Ausbau an: Zwei neue, moderne Klassenräume mit Smartboards wurden eingerichtet, was mit Kosten von 380.000 Euro verbunden war. Der Ausbau wurde notwendig aufgrund steigender Schülerzahlen.
Bürgermeister Albert Iken äußerte sich besorgt über die Herausforderung, bis 2026/27 den Ausbau der Ganztagsbetreuung zu gewährleisten, da es an Räumen und finanziellen Mitteln fehle. Die Gemeinde hofft auf eine Förderung von 1,2 Millionen Euro, hat jedoch bisher keine Zusage erhalten.
In einem weiteren Kontext fand ein Besuch des Stormarner SPD-Landtagsabgeordneten Martin Habersaat im Bad Oldesloer Rathaus statt, bei dem Bürgermeister Jörg Lembke unter anderem über Wohnraumfragen, Kitas und die maroden Hölk-Hochhäuser sprach. Eine Entscheidung über den Weiterverkauf dieser Hochhäuser war für September angekündigt, wobei auch sanierungs- und abbruchtechnische Alternativen in Betracht gezogen werden. Der Abgeordnete Habersaat brachte ein Wohnraumschutzgesetz in den Landtag ein, das Mindeststandards für Wohnraum und ein Verbot der Zweckentfremdung festlegen soll. Lembke begrüßte das Gesetz, sah jedoch Herausforderungen für die Umsetzung.
Vor dem Hintergrund der finanziellen Belastungen für Städte kritisierte Lembke auch das Kita-Gesetz der Jamaika-Koalition, da viele Versprechen nicht erfüllt wurden. In Bad Oldesloe entstehen jährliche Zusatzkosten von rund 300.000 Euro, verstärkt durch den Fachkräftemangel und ungünstige Finanzierungsmodelle. Trotz dieser Herausforderungen plant Bad Oldesloe vorausschauend und ist gut aufgestellt für die Unterbringung von Flüchtlingen. Lembke forderte eine Verlängerung der Regelung zur Unterbringung von Flüchtlingen in Gewerbegebieten, die bis Ende 2024 befristet ist, was von Habersaat unterstützt wurde.
Für weitere Details bezüglich der 112-jährigen Ottilie Reimers können Sie den Artikel auf LN Online lesen. Informationen zum Besuch von Martin Habersaat bei Bürgermeister Lembke finden Sie ebenfalls auf martinhabersaat.de.