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In Wismar, Mecklenburg-Vorpommern, ist die Frist für die Beantragung von Briefwahlunterlagen aufgrund von Verzögerungen bei der Post verkürzt worden. Der hohe Krankenstand bei der Post hat dazu geführt, dass Briefe teilweise mit bis zu zwei Wochen Verspätung ankommen. Daher haben bis zu zehn Mitarbeiter der Stadt beschlossen, die notwendigen Unterlagen selbst im gesamten Stadtgebiet zu verteilen. Dies wurde notwendig, da die Stimmzettel frühestens am kommenden Freitag aus der Druckerei erwartet werden und die Bundestagswahl bereits am 23. Februar 2025 stattfindet.
Bisher wurden rund 2.000 Briefwahlanträge gestellt, wobei bis zu 5.000 Anträge bis zum Wahltermin erwartet werden. Die Gemeindewahlbehörde weist darauf hin, dass auch Probleme bei der Zustellung von Wahlbenachrichtigungskarten aufgetreten sind. Um an der Briefwahl teilnehmen zu können, genügt der Personalausweis für die Beantragung der Briefwahl und die Stimmabgabe am Wahltag.
Wichtige Fristen und Informationen zur Briefwahl
Der Antrag auf einen Wahlschein muss spätestens bis Freitag, den 21. Februar, um 15 Uhr erfolgen. Aktuell können Wahlberechtigte in Wismar die Briefwahl beantragen, um ihre Stimme per Post abzugeben. Dies ist besonders wichtig für Personen, die aufgrund von Urlaub, Alter, Krankheit oder einfach aus Bequemlichkeit nicht persönlich ins Wahllokal gehen können. Seit 2008 ist zudem keine Begründung mehr erforderlich, um Briefwahl zu beantragen.
Der Wahlschein kann persönlich oder schriftlich bei der Gemeinde Wismar beantragt werden, eine telefonische Beantragung ist nicht möglich. Wahlberechtigte, die den Wahlschein für Angehörige beantragen möchten, benötigen eine schriftliche Vollmacht. Die Briefwahlunterlagen können auch formlos per E-Mail an bsc@wismar.de angefordert werden. Nach Antragstellung werden die Unterlagen an die angegebene Adresse versendet und können auch an eine abweichende Adresse geschickt oder im Bürgeramt abgeholt werden.
Die wichtigsten Postleitzahlen im Wahlbezirk Wismar sind: 23952, 23951, 23953, 23954, 23957, 23958 und 23959. Es wird empfohlen, den Antrag auf Briefwahl frühzeitig, etwa sechs Wochen vor dem Wahltermin, zu stellen. Der letzte Termin für die Antragstellung ist der Freitag vor dem Wahlbeginn bis 18:00 Uhr. Nachträgliche Beantragungen sind nur in Ausnahmefällen möglich.
Sobald die Wahlunterlagen zugesendet wurden, sollten diese auf Vollständigkeit geprüft werden. Der Stimmzettel darf nur im Beisein anderer Personen nicht ausgefüllt werden, um das Wahlgeheimnis zu wahren. Der ausgefüllte Stimmzettel ist in den Stimmzettelumschlag zu legen, dieser sollte dann verschlossen werden. Außerdem muss die „Versicherung an Eides statt zur Briefwahl“ ausgefüllt und zusammen mit dem Stimmzettelumschlag in den Wahlbriefumschlag gelegt werden. Der Wahlbrief muss schließlich spätestens am Wahlsonntag um 18:00 Uhr bei der Gemeinde Wismar vorliegen.
Für den Versand innerhalb Deutschlands fallen keine Briefmarken an, während bei Versand aus dem Ausland auf ausreichende Frankierung und rechtzeitigen Versand geachtet werden muss, wie [briefwahl-beantragen.de](https://www.briefwahl-beantragen.de/Mecklenburg-Vorpommern/Wismar) erläutert. Weiterführende Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in Wismar und der Briefwahl sind zudem auf [ndr.de](https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Post-zu-langsam-Stadtmitarbeiter-tragen-Briefwahlunterlagen-in-Wismar-selbst-aus,bundestagswahlmv132.html) zu finden.