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Ein 35-jähriger Lkw-Fahrer wurde am Freitag, dem 31. Januar 2025, in Aurach, Landkreis Ansbach, während einer Kontrolle durch Zivilkräfte der Verkehrspolizeiinspektion Ansbach aus dem Verkehr gezogen. Diese Kontrolle erfolgte im Rahmen der Schleierfahndung, einer Maßnahme zur verdachtsunabhängigen Personenkontrolle, die in Bayern seit 1995 Anwendung findet.
Während der Kontrolle zeigte der Fahrer auffälliges Verhalten, was die Beamten veranlasste, einen Urintest durchzuführen. Dabei stellte sich heraus, dass der Fahrer kürzlich Cannabis konsumiert hatte. Bei einer anschließenden Durchsuchung seines Rucksacks entdeckten die Polizeibeamten einen geladenen Revolver. Der Fahrer konnte jedoch keine waffenrechtliche Erlaubnis für die Schusswaffe vorweisen, was zu einer Sicherstellung der Waffe führte.
Weitere Maßnahmen der Polizei
Die Polizei entnahm zudem eine Blutprobe zur weiteren Untersuchung des Fahrers. Dieser muss nun mit einem Strafverfahren rechnen und sah sich gezwungen, seinen Lkw stehen zu lassen.
Die Schleierfahndung wird von verschiedenen Polizeibehörden durchgeführt und spielt eine wesentliche Rolle im Kampf gegen die Kriminalität. Trotz der Kritik, insbesondere hinsichtlich des Verdachts auf Racial Profiling, hat der Bayerische Verfassungsgerichtshof die Verfassungsmäßigkeit der Identitätsfeststellung im Rahmen dieser Kontrollen 2003 bestätigt.