Villingen-Schwenningen

Furtwangen unter Druck: Millionenforderungen für Schulsanierungen!

Furtwangen steht vor einer neuen Herausforderung im Bereich der Schulsanierungen. Die Stadt wird voraussichtlich eine finanzielle Beteiligung an den Sanierungskosten für mehrere Schulen leisten müssen. Dies wird besonders relevant im Zusammenhang mit den Investitionen, die Donaueschingen in den Neubau einer Realschule tätigt. In einem Bericht des Schwarzwälder Bote wird deutlich, dass Furtwangen, die bisher finanzielle Unterstützung von Umlandgemeinden suchte, nun selbst zur Kasse gebeten wird.

Die Aufforderung an Furtwangen geht von Donaueschingen sowie Villingen-Schwenningen aus. Insbesondere wird auf die hohen Kosten für die Schulsanierungen verwiesen, die ein wiederkehrendes Thema in vielen Kommunen darstellen. Eine entsprechende rechtliche Grundlage bietet ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg, welches den Schulträgern erlaubt, Nachbargemeinden finanziell zu beteiligen, aus denen Schüler kommen.

Details zu den Forderungen

Ein weiterer Bericht von Südkurier informiert über die konkreten Summen, die Furtwangen von umliegenden Städten für die Sanierung des Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) verlangen möchte. Die Stadt plant, insgesamt 6,6 Millionen Euro von diesen Kommunen zu erhalten. Das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg aus Dezember 2022 ermöglicht es, Schulen, die mindestens 30% auswärtige Schüler haben, als überregional bedeutend zu klassifizieren.

Im Rahmen dieser finanziellen Auseinandersetzungen fordert Villingen-Schwenningen 25.160 Euro von Furtwangen, während Donaueschingen 20.232 Euro für den Neubau der Realschule und der Dreifeldsporthalle verlangt, die mit Gesamtkosten von 55,9 Millionen Euro veranschlagt wird. Zudem wird berichtet, dass Hüfingen sich mit 5,57 Millionen Euro beteiligen soll, da dort 110,2 Schüler die Donaueschinger Realschule besuchten. Bei der Bertholdschule fordert Villingen-Schwenningen 25.016 Euro von Furtwangen für eine Brandschutzsanierung, die mit 3,2 Millionen Euro Kosten veranschlagt wird. Im Schuljahr 2023/2024 war lediglich ein Schüler aus Furtwangen an der Bertholdschule eingeschrieben.

Die Stadtverwaltung von Furtwangen betont, dass die genannten Forderungen Höchstforderungen darstellen, die als Grundlage für Verhandlungen dienen.