
Am Montagabend, dem 3. Februar 2025, kam es in Mainz zu einem technischen Ausfall der Telefonleitungen der Feuerwehrleitstelle. Kurz vor 20 Uhr war der Notruf 112 nicht mehr erreichbar, was die Einsatzkräfte vor eine herausfordernde Situation stellte.
Umgehend ergriff die Feuerwehrleitstelle Maßnahmen zur Sicherstellung der Hilfeleistung. Dazu gehörten eine Bevölkerungswarnung sowie ein Cell-Broadcast. Zudem wurden die Feuerwehreinsatzzentralen in den Landkreisen Alzey-Worms und Mainz-Bingen besetzt, um die Erreichbarkeit über Funk zu gewährleisten. Die Notfallleitstelle der Telekom leitete den Notruf 112 während des Ausfalls auf andere Rettungsleitstellen um.
Fehlalarm in Mainz-Hechtsheim
Während dieser angespannten Situation erreichte die Feuerwehr eine Brandmeldung aus Mainz-Hechtsheim, die über den Notruf 110 gemeldet wurde. Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Hechtsheim wurden alarmiert, der Einsatz stellte sich jedoch als Fehlalarm heraus. Nach rund einer Stunde konnte die Feuerwehrleitstelle wieder in den Regelbetrieb übergehen, und die Bevölkerungswarnung wurde um 20:40 Uhr zurückgenommen.
In der Zeit des technischen Ausfalls gingen zahlreiche Anrufe am Notruf 112 ein, in denen Bürger nach dem Ausfall der Technik fragten, auch wenn kein Notfall vorlag. Die Feuerwehr wies darauf hin, dass Handlungsanweisungen aus Warnungen dringend zu beachten sind. Die genaue Ursache des technischen Ausfalls wird derzeit untersucht.
Die Feuerwehr Mainz plant zudem, die Technik der Leitstelle auf neue Komponenten umzustellen, da die bisherigen Systeme fehleranfällig geworden sind. Diese Informationen wurden am 3. Februar 2025 um 21:30 Uhr von der Feuerwehr Mainz veröffentlicht.
Einem früheren Bericht zufolge kam es bereits am 6. Januar 2025 zu einem erhöhten Notrufaufkommen in Mainz aufgrund von schweren Sturmböen bis Orkanstärke. Insgesamt wurden an diesem Tag 32 wetterbedingte Einsätze verzeichnet, darunter umgestürzte Bäume, herabfallende Dachteile und lose umherfliegende Gegenstände. Die Einsatzstellen konnten erfolgreich von den Einheiten in den betroffenen Städten und Gemeinden abgearbeitet werden. Bei diesen Einsätzen gab es keine Verletzten und keine größeren Einschränkungen. Nachdem sich die Wetterlage beruhigt hatte, wurden keine weiteren wetterbedingten Einsätze mehr erwartet, wie [Presseportal.de](https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/171463/5943706) berichtete.