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Grünwalder Stadion: TSV 1860 München kämpft um Zukunft in Giesing!

Der TSV 1860 München begleitet eine lebendige Diskussion über die Zukunft des Grünwalder Stadions, das für die Fans eine zentrale Rolle spielt. Bei einem Heimspiel gegen Stuttgart wurde das Motto „Sechzig München gibt‘s nur in Giesing“ sowohl in Form von Choreografien als auch durch Gesänge leidenschaftlich zum Ausdruck gebracht. Die Debatten über das Stadion ziehen sich bereits seit mehreren Jahren und beinhalten Faktoren wie sportlichen Erfolg, interne Konflikte, Finanzierungsfragen sowie Vorgaben der Ligen.

Das Grünwalder Stadion, mit einer Kapazität von 15.000 Zuschauern, gilt als in vielerlei Hinsicht veraltet. Vereinspolitisch wird der Platz allerdings stark von den Fans verteidigt, die sich eine langfristige Verwendung und Verbesserung wünschen. So gibt es verschiedene alternative Standorte für ein mögliches neues Stadion in München, die humorvoll diskutiert wurden. Dazu gehören der Marienplatz (Wahrscheinlichkeit: 0,1%), der Hauptbahnhof (0,2%) und das Olympiastadion (20%), während das Gelände des FC Bayern in Fröttmaning und die SAP Garden im Olympiapark als praktisch unmöglich angesehen werden.

Feste Zusage für Sanierung des Grünwalder Stadions

In Bezug auf die Infrastruktur des Stadions hat der TSV 1860 München Fortschritte bei der Sanierung erzielt. Der Stadtrat hat einstimmig eine Umbau-Lösung für 77 Millionen Euro beschlossen, was für viele überraschend kam, da zuvor Unklarheiten zwischen dem Verein und der Politik bestanden hatten. Sportbürgermeisterin Verena Dietl (SPD) teilte die positiven Neuigkeiten über die bevorstehende Abstimmung via Facebook mit. Der TSV 1860 zeigte sich erfreut und bedankte sich sowohl bei der Bürgermeisterin als auch dem Stadtrat.

Allerdings hatte der Verein zuvor keine Unterstützung für die Sanierung signalisiert und über Wettbewerbsnachteile geklagt. Es bestand sogar die Befürchtung, dass das Thema vertagt werden könnte, hätte der TSV 1860 nicht am Tag vor der Abstimmung eine positive Geste gezeigt. Nun wird die Stadtverwaltung die Miethöhe ermitteln und Verhandlungen mit dem Verein führen. Die Politik erwartet ein klares Bekenntnis des TSV 1860, im Grünwalder Stadion zu verbleiben.

Zukünftig möchte der Verein unter anderem das Catering und die Vergabe der Werbung im Stadion selbst übernehmen. Bis Ende des Jahres soll Klarheit über die Bedingungen herrschen, und bei positivem Verlauf sollen im Jahr 2026 die Bauarbeiten beginnen, wie die [Süddeutsche Zeitung](https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-tsv-1860-gruenwalder-sanierung-grosse-loesung-1.5574077) berichtet. Die Ultra-Szene des TSV 1860 München stimmt darin überein, dass der Verein im Grünwalder Stadion bleiben sollte. Trotz der positiven Entwicklungen bleibt die Zukunft des Vereins und des Stadions aber ungewiss.