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Der Landkreis Oberhavel hat ein Rettungspaket für die von der Maul- und Klauenseuche (MKS) betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe aufgelegt. Laut einem Bericht der Borkener Zeitung ist der Hilfsfonds mit einem Volumen von 250.000 Euro dazu gedacht, die finanziellen Schäden abzufedern, die durch die Tierseuche entstanden sind. Besonders schwer betroffen sind die Höfe in Oberhavel, die aufgrund des Ausbruchs in Hönow (Kreis Märkisch-Oderland) vor etwa vier Wochen auch eine Kontaktsperre hinnehmen mussten.
Die Kontaktsperre, die für drei Betriebe galt, wurde in den letzten Tagen aufgehoben. Ein Transportverbot für Klauentiere (Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen) bleibt jedoch in einer Schutz- und Überwachungszone um den Ausbruchsort bestehen. Landrat Alexander Tönnies (SPD) unterstrich die Dringlichkeit der finanziellen Hilfen, da das Land kurzfristig keine Unterstützung leisten kann. Die Untersuchungen und Blutproben durch die Veterinäre des Landkreises zur Situation der Tiere in den betroffenen Betrieben wurden mehrfach durchgeführt, und es stehen noch Ergebnisse aus.
Auswirkungen auf die Betriebe
Die Schließung der Höfe führte dazu, dass sie keine Produkte mehr vermarkten konnten. Diese Betriebe zählen zu den Kontaktbetrieben, nachdem ein Transporter mit an MKS gestorbenen Wasserbüffeln bei ihnen Halt machte. Wie weitere Informationen von der Webseite des Landkreises Oberhavel zeigen, war der Ausbruch der Tierseuche bei einem Tierhalter in Hoppegarten am 10. Januar 2025 amtlich bestätigt worden. Tierschutz und strenge Hygienevorschriften zur Eindämmung der Erkrankung sind für die Verantwortlichen oberste Priorität.
Bisher sind keine weiteren Fälle der hochansteckenden Viruserkrankung in den betroffenen Gebieten aufgetreten. MKS ist für Menschen ungefährlich, stellt jedoch eine erhebliche Gefahr für die betroffenen Tierbestände dar. Für die Schweinehalter in Brandenburg gibt es zusätzlich Probleme, da Schlachthöfe aufgrund der MKS keine Tiere annehmen können.