
In Olewig bei Trier wird zur Förderung der Wasserfauna eine neue Fischaufstiegsanlage im Olewiger Bach errichtet. Laut lokalo.de ist die StadtGrün Trier der Auftraggeber für diesen Bau, der die Durchgängigkeit des Gewässers für Fische sicherstellen und ihnen eine Rückkehr zu ihren Laichhabitat ermöglichen soll. Die Anlage wird so gestaltet, dass auch schwimmschwache Fischarten wie die Mühlkoppe hindurchgelangen können. Zu den im Olewiger Bach lebenden Arten gehören auch Elritzen und Bachforellen.
Die Sohle der Fischaufstiegsanlage wird mit Steinmaterial bedeckt, was einen Lebensraum für wirbellose Kleinstlebewesen wie Insektenlarven, Würmer, Schnecken und Kleinkrebse schafft. Durch die regelmäßige Anordnung der Becken und Schlitze wird sichergestellt, dass bei höheren Abflüssen gleichbleibende Strömungen herrschen. Insgesamt soll die Anlage zur Förderung der Biodiversität des Gewässers beitragen.
Förderung der Renaturierung
Im Rahmen der Renaturierungsmaßnahmen des Olewiger Baches hat Staatssekretär Michael Hauer einen Förderbescheid über 675.000 Euro übergeben, wie mkuem.rlp.de berichtet. Die Mittel stammen aus dem rheinland-pfälzischen Umwelt- und Klimaschutzministerium und sollen dem Naturschutz, Gewässerschutz sowie der Hochwasservorsorge dienen. Ziel der Renaturierung ist die Wiederherstellung naturnaher Lebensräume und die Verbesserung der biologischen Vielfalt.
Zu den geplanten Maßnahmen gehören unter anderem die Entfernung einer Sohlpflasterung sowie die Verwendung von Natursteinmaterial, um ein naturnahes Gewässerbett zu modellieren. Außerdem sollen die ökologische Funktion, die Wasserbeschaffenheit und der Wasserrückhalt des Olewiger Baches verbessert werden. Der Bau der Fischaufstiegsanlage hat eine Bauzeit von knapp fünf Monaten und die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 85.000 Euro. Die Renaturierung des Olewiger Baches läuft bereits seit mehreren Jahren abschnittsweise und hat bereits in den Jahren 2004, 2012, 2014 und 2018 Teilstücke hervorgebracht. Ein neuer Bauabschnitt in Olewig beginnt voraussichtlich am 25. April und soll bis zum Sommer 2023 andauern, während weitere Renaturierungsschritte von 2023 bis 2025 geplant sind.