
Die Schwimmbäder in Mecklenburg-Vorpommern haben sich nach den Rückgängen während der Corona-Pandemie wieder erholt und verzeichnen teilweise steigende Besucherzahlen, die wieder auf das Niveau vor der Pandemie zurückgekehrt sind. Laut einer Umfrage des Deutschen Presse-Agentur (dpa) sind viele Schwimmbäder im Land auf einem stabilen Wachstumskurs.
Ein herausragendes Beispiel ist das Spaßbad Wonnemar in Wismar, das im Jahr 2019 noch 381.000 Besucher verzeichnete und für 2024 bereits 415.000 Gäste erwartet. Die Neubrandenburger Schwimmhalle weist für 2019 knapp 86.000 Gäste aus, im Jahr 2024 sind es rund 83.000. Ein ähnliches Bild zeigt das Freizeitbad in Greifswald mit 174.000 Gästen im Jahr 2024, was einen Anstieg im Vergleich zu 2019 darstellt, wo es 172.000 Besucher gab. Schul- und Vereinssportler machen einen wesentlichen Teil dieser Zahlen aus.
Weitere Entwicklungen in den Schwimmbädern
Die Schweriner Schwimmhalle auf dem Großen Dreesch meldet für 2019 knapp 57.500 Gäste, während 2024 in etwa dasselbe Niveau mit 58.000 Besuchern erreicht wird. Dennoch ist die Zahl der Schul- und Vereinsschwimmer von 132.000 auf 112.000 gesunken. In Rostock hat die Neptun-Schwimmhalle im Jahr 2019 rund 42.200 öffentliche Besucher und 235.000 Vereins- bzw. Schulsportler angezogen, während 2024 die Zahlen auf 36.500 Gäste und 233.500 Schwimmer fielen.
Die Stadt Schwerin muss weiterhin 2,4 Millionen Euro Kredite zurückzahlen und hat eine Machbarkeitsstudie für den Bau eines neuen Schwimmbades in Auftrag gegeben. Das Aquadrom in Graal-Müritz bleibt seit fast anderthalb Jahren geschlossen, was Fragen zur Zukunft dieser Einrichtung aufwirft.
Insgesamt zeigt sich, dass mit Ausnahme von einigen wenigen Einrichtungen die Schwimmbäder in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich an die Besucherzahlen vor der Pandemie anknüpfen konnten. Ähnliche Entwicklungen, wie sie in Mecklenburg-Vorpommern zu beobachten sind, wurden auch in anderen Bundesländern festgestellt, darunter Sachsen-Anhalt, wo mehrere Schwimmbäder im Jahr 2022 neue Besucherrekorde verzeichneten. So berichtete die Süddeutsche Zeitung, dass das Sportbad Dessau erstmals über 100.000 Badegäste begrüßen konnte.