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Am 3. Februar 2025 hat die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Westsachsen unter der Mitwirkung der Polizeidirektion Leipzig und der Polizeiinspektion Halle (Saale) umfangreiche Durchsuchungen in Leipzig und Halle (Saale) durchgeführt. Der Anlass für die Ermittlungen war der Verdacht des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Bei den Durchsuchungen wurden insgesamt fünf Wohnobjekte – drei in Leipzig und zwei in Halle (Saale) – ins Visier genommen. Die Beamten konnten dabei erhebliche Mengen an Betäubungsmitteln und anderen illegalen Gegenständen sicherstellen: 20 Kilogramm Methamphetamin, 1 Kilogramm Marihuana und 42.200 Euro Bargeld waren nur einige der Funde. Zudem wurde ein Kraftfahrzeug, eine Schreckschusspistole, zwei Elektroschocker (die als Taschenlampen getarnt waren) und zwei Teleskopschlagstöcke beschlagnahmt.
Festnahmen und Ermittlungen
Des Weiteren wurden neun Mobiltelefone, hochwertige Uhren sowie diverser Schmuck und mehrere gefälschte 100 Euro-Banknoten sichergestellt. Im Zuge der Operation wurde ein 25 bis 28 Jahre alter mutmaßlicher Drogendealer vorläufig festgenommen. Dieser wurde am Folgetag dem Ermittlungsrichter in Leipzig vorgeführt, wobei auf Antrag der Staatsanwaltschaft Leipzig Untersuchungshaft angeordnet wurde. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Leipzig und der GER Westsachsen sind weiterhin im Gange.
Die GER Westsachsen, die 2010 gegründet wurde, setzt sich aus Ermittlern des Landeskriminalamts Sachsen und des Zollfahndungsamts Dresden zusammen. Das Team hat sich auf die Bekämpfung schwerer und organisierter Kriminalität, insbesondere im Bereich Rauschgiftdelikte im Großraum Leipzig spezialisiert.
Die Herausforderungen im Drogenhandel sind jedoch nicht auf regionaler Ebene begrenzt. Laut Informationen von INTERPOL handelt es sich um ein weit verbreitetes Problem, das kriminelle Netzwerke umfasst, die mit verschiedenen Drogen, darunter Cannabis, Kokain, Heroin sowie synthetischen Drogen wie Methamphetamin, handeln. Der internationale Drogenhandel verläuft überlässigsteigerte Grenzen und gefährdet politische und wirtschaftliche Stabilität in vielen Ländern.
Die transnationalen Verbindungen im Drogenhandel sind komplex. Kriminelle nutzen vielfältige Methoden, um illegalen Drogen den Transport zu erleichtern, wodurch die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden stark erschwert wird. INTERPOL bietet daher zahlreiche Dienste an, um die Kapazitäten weltweit zu erhöhen und die Erkennung sowie Untersuchung des Drogenhandels zu verbessern.
Für nähere Informationen zu den jüngsten Entwicklungen können Sie die Berichte von PNR24 und INTERPOL einsehen.