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Der Kölner Verein „Ein Haus für Kinder e.V.“, der 2017 in Klettenberg gegründet wurde, setzt sich mit großem Engagement für Menschen in Not ein, insbesondere für Kinder. Im Fokus stehen die Verbesserung von Sicherheit, Gesundheit und Zugang zu Bildung für benachteiligte Kinder. Der Verein führt Hilfsprojekte in Sambia durch, einem Land mit einer hohen Armutsrate, und legt großen Wert auf die Nachhaltigkeit der Lösungen vor Ort, wie auf koeln0221.de berichtet.
Zum Ziel des Vereins gehört es, Hilfsgüter möglichst von regionalen Anbietern zu beziehen und auf ortsansässige Mitarbeiter zu setzen, um die langfristige Aufrechterhaltung der Einrichtungen zu gewährleisten. Im Jahr 2017 wurde die Idee zum Bau einer Schule in Sambia entwickelt, und wenige Monate später fand man ein geeignetes Grundstück. Die Eröffnung des ersten Schulgebäudes fand Anfang 2019 statt, mittlerweile werden dort 80 Kinder unterrichtet. Kürzlich war ein Kölner Lehrer, Ramon, vor Ort, um das Projekt zu unterstützen und bekannt zu machen.
Herausforderungen in Sambia
Sambia, das etwa doppelt so groß wie Deutschland ist, besteht größtenteils aus einer Hochebene und weist eine vielfältige Landschaft auf, die Savannen, tropische Wälder, Flüsse, Seen und die Viktoriafälle umfasst. Politisch gilt das Land als überwiegend stabil, sieht sich jedoch zahlreichen Herausforderungen gegenüber, wie global-care.de feststellt. Zu den drängendsten Problemen zählen weit verbreitete Armut, Mangelernährung sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Klimawandels.
Die Mehrheit der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft, dennoch besteht ein dringender Bedarf an Infrastrukturverbesserungen, um die Erträge zu erhöhen. Mangelhafte Verkehrsverbindungen, unzureichende Kommunikationsmittel und erhebliche Mängel in der Energieversorgung sind präsent. In den Städten sind die Herausforderungen noch gravierender: unzureichende Trinkwasserversorgung, hohe HIV/Aids-Raten und viele Aids-Waisen sind nur einige der Probleme, mit denen die Bevölkerung konfrontiert ist. Sambia hat eine der höchsten Mangelernährungsraten in Afrika, und obwohl die Gleichstellung der Geschlechter in der Verfassung verankert ist, zeigt sich gesellschaftliches Umdenken nur langsam. Viele Mädchen verlassen frühzeitig die Schule, was häufig auf fehlende finanzielle Mittel für Schulgebühren, Lehrmittel und Schuluniformen oder auf Schwangerschaft zurückzuführen ist.