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Kater Findus in Kanalisation: Feuerwehr kann nur zuschauen!

In Kaufbeuren, Bayern, kam es in den letzten Tagen zu zwei bemerkenswerten Tierrettungen, die das Engagement der Feuerwehr und eines Bergrettungsteams eindrucksvoll demonstrierten.

Der Kater Findus aus Oberbeuren hatte sich in der Kanalisation festgesetzt. Am Freitagabend um 18:05 Uhr wurden zehn Feuerwehrleute zur Rettung alarmiert. Mithilfe einer Kanalkamera konnte Findus zunächst lokalisiert werden, jedoch war es nicht möglich, ihn zu fassen. Nach zweieinhalb Stunden erfolgloser Suche und Rücksprache mit den Besitzern wurde der Einsatz abgebrochen. Schließlich gelang es den Besitzern, ihren Kater selbst aus der Kanalisation zu befreien. Findus ist nun wohlbehalten zuhause und hat einen „Stubenarrest“ verordnet bekommen, wie Merkur berichtete.

Tierrettung für Hund Lenni

In einem weiteren Vorfall wurde ein Hund namens Lenni aus einem 15 Meter tiefen Entwässerungskanal gerettet. Die Feuerwehr Kaufbeuren sowie Kleinkemnat wurden am Montagnachmittag zu einer Tierrettung gerufen. Lenni war durch ein Gitter in ein Abflussrohr für Regenwasser geraten, dessen Durchmesser etwa 50 cm betrug. Die Besitzer hatten Nachbarn und die Feuerwehr informiert. Auch die Bergwacht Kaufbeuren wurde in die Rettungsaktion einbezogen. Lenni hatte in eine Sickergrube gesprungen und konnte nicht zurück ins Rohr, was den Einsatz erforderte.

Stadtbrandmeister Stefan Waldner berichtete von der Neugier des Hundes, die ihn in diese missliche Lage gebracht hatte. Das Rettungsteam arbeitete gemeinsam und ein Bergretter wurde auf einem Rollbrett mit der notwendigen Ausrüstung in das Rohr geschoben. Nachdem er in der Sickergrube angekommen war, hieft er Lenni zurück ins Rohr. Der Hund lief schließlich unverletzt und alleine aus dem Rohr. Eine spezialisiertes Unternehmen mit Kanalkamera wurde daraufhin abbestellt. Insgesamt elf Einsatzkräfte waren vor Ort, und die gesamte Rettungsaktion dauerte eineinhalb Stunden, wie Bild berichtete.