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Am 11. Februar 2025 berichtete die Schwäbische Zeitung über eine besorgniserregende Luftqualität in Friedrichshafen am Bodensee. Der Luftqualitätsindex ist als „sehr schlecht“ eingestuft worden, während die Feinstaubbelastung laut der Landesanstalt für Umwelt in Baden-Württemberg besonders hoch ist. Die Messstation in Friedrichshafen hat die schlechteste Stufe erreicht.
Die Schadstoffkonzentrationen um 15 Uhr am Dienstag zeigten alarmierende Werte: Stickstoffdioxid lag bei 23 µg/m³, Ozon bei 9 µg/m³, Feinstaub (PM10) bei 56 µg/m³ und Feinstaub (PM2,5) bei 54 µg/m³. Zum Vergleich: Zwischen Weihnachten und Silvester bewegten sich die Werte zwischen 3 und 24 µg/m³, während am 1. Januar 2025 ein Wert von 183 µg/m³ gemessen wurde. Die hohen Werte finden ihre Ursache in einer stabilen Hochdruckwetterlage, die milde Luft über dem Nebel und feucht-kalte Luft darunter erzeugt. Der Nebel wirkt dabei wie ein „Deckel auf dem Topf“ und verhindert den notwendigen Luftaustausch.
Vorhersage und Ursachen für die schlechte Luftqualität
Die Feinstaubemissionen resultieren aus Verkehr, Industrie und Privathaushalten. Der Kurzzeit-Luftqualitätsindex für Baden-Württemberg (LQIBW) berücksichtigt die Kurzzeitwirkungen von Luftschadstoffen auf die Gesundheit und basiert auf Messwerten für Stickstoffdioxid, Ozon, PM10 und PM2,5. Die Bewertung erfolgt in sechs Kategorien von „sehr gut“ bis „sehr schlecht“. Der Wetterexperte geht davon aus, dass sich die Wetterlage ab Mittwoch ändern wird, mit Temperaturen um 10 Grad und einer Kaltfront, die Niederschläge und Wind mit sich bringen soll. Diese Wetteränderungen könnten zu einer Verbesserung der Luftqualität am Bodensee führen.
Zusätzlich zur aktuellen Situation wurde auf der Webseite waqi.info die AQI-Skala (Air Quality Index) vorgestellt, die die Echtzeitverschmutzung bewertet. Die Skala reicht von „gut“ (0 – 50) bis „gefährlich“ (300 – 500) und liefert Informationen über die gesundheitlichen Auswirkungen auf die Bevölkerung in Abhängigkeit von den gemessenen Luftschadstoffen.