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Am 12. Februar 2025 kommt es in mehreren Städten Deutschlands zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst, die von der Gewerkschaft Verdi organisiert werden. Die durchgehenden Arbeitsniederlegungen betreffen sowohl den Nahverkehr als auch städtische Kitas in verschiedenen Regionen.
In Nordrhein-Westfalen (NRW) erscheint der Nahverkehr stark eingeschränkt, während städtische Kitas geschlossen bleiben. Besonders betroffen sind die Ruhrbahn in Essen sowie zahlreiche Kitas und städtische Einrichtungen in Städten wie Düsseldorf, Remscheid und Hagen. In Düsseldorf sind unter anderem die Stadtverwaltung, mehrere Kitas und die Bädergesellschaft betroffen, wie Stern berichtete.
Auswirkungen der Streiks
In anderen Städten wie Recklinghausen und Hagen sind ebenfalls kommunale Einrichtungen und Verkehrsbetriebe betroffen. Verdi setzt mit diesen Warnstreiks Druck für eine bessere Bezahlung und attraktivere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst. Die nächste Runde der Tarifverhandlungen findet am 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam statt, gefolgt von einer weiteren Verhandlungsrunde im März.
Zusätzlich zu den Streiks in NRW gab es in Frankfurt und Umgebung Warnstreiks, die von Verdi initiiert wurden. Diese betreffen U-Bahnen, Straßenbahnen und kommunale Beschäftigte in der Region. Die Arbeitsniederlegungen wurden auch in anderen Städten wie Marburg und im Kreis Marburg-Biedenkopf durchgeführt. Für Frankfurt sind alle neun U-Bahnlinien und zehn Straßenbahnlinien betroffen, während S-Bahnen und Regionalzüge normal verkehren, wie Hessenschau berichtete.
Die Streikenden versammeln sich vor dem Frankfurter Gewerkschaftshaus, gefolgt von einem Demonstrationszug zur Hauptwache. Verdi fordert unter anderem eine Entgelterhöhung von 8%, mindestens 350 Euro mehr monatlich, sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen und eine zusätzliche Rekreationszeit durch drei freie Tage.