Ennepe-Ruhr-KreisNordrhein-Westfalen

Streik-Chaos in NRW: Busse und Bahnen stehen still! So betroffen sind Sie!

In Nordrhein-Westfalen (NRW) stehen derzeit massive Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) an. Diese Streiks sind das Ergebnis von Tarifverhandlungen, die von der Gewerkschaft Verdi organisiert werden, um Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen zu fordern.

Der Zeitraum der aktuellen Warnstreiks erstreckt sich vom 10. bis 14. Februar 2025. Bereits am 6. und 7. Februar fanden ähnliche Streiks in mehreren Städten statt, wie [24rhein.de](https://www.24rhein.de/leben-im-westen/verkehr/diese-nrw-staedte-sind-jetzt-von-oepnv-streiks-betroffen-ueberblick-zr-93555132.html) berichtete.

Streikorte und betroffene Verkehrsbetriebe

Am 12. Februar 2025 waren unter anderem die Ruhrbahn in Essen und Mülheim an der Ruhr, die Hagener Straßenbahn in Hagen, die Stadtwerke Remscheid sowie die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr betroffen. Die Stadtwerke Bonn sowie die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft standen am 14. Februar 2025 ebenfalls still. Insbesondere in Dortmund und Aachen kam es am 13. Februar zu größeren Einschränkungen, da hier die Dortmunder Stadtwerke und die Aachener Straßenbahn betroffen waren.

Der Hintergrund dieser Maßnahmen liegt in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Nach der ersten ergebnislosen Verhandlungsrunde am 24. Januar 2025 sind die nächsten Runden für den 17. bis 18. Februar 2025 sowie für den 14. bis 16. März 2025 in Potsdam angesetzt.

Forderungen und weitere Details

Verdi hat unter anderem eine Lohnerhöhung von 8% sowie mindestens 350 Euro mehr pro Monat gefordert. Weitere Forderungen umfassen bessere Zuschläge für belastende Tätigkeiten, eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen und die Einführung von „Meine-Zeit-Konto“ zur Flexibilisierung der Arbeitszeiten.

Die Warnstreiks betreffen auch die Verkehrsunternehmen im VRR-Gebiet. Diese beginnen täglich mit Betriebsbeginn und dauern 24 Stunden. Laut [vrr.de](https://www.vrr.de/de/aktuelles/meldungen/sicherheitsfuehrungen-oepnv/verdi-streik-oepnv/) kam es unter anderem zu Einschränkungen bei Bogestra in Bochum und Gelsenkirchen sowie bei der Vestischen in Bottrop und Gelsenkirchen. Fahrgäste werden aufgefordert, sich vor Fahrtantritt über die aktuellen Fahrpläne zu informieren.

Die oben genannten Details verdeutlichen die weitreichenden Auswirkungen der Streiks auf den ÖPNV in NRW. Die Situation bleibt angespannt, und es ist mit weiteren Aktionstagen zu rechnen, sollten die Verhandlungen nicht zu einer Einigung führen.