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Streik-Chaos im Nahverkehr: Gewerk-schaft ver.di schlägt Alarm!

Die Gewerkschaft Verdi hat für diese Woche umfassende Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Deutschland angekündigt. Die Streikaktionen sind bis Donnerstag, den 14. Februar, geplant und betreffen verschiedene Bereiche, darunter Banken, Behörden, Stadtwerke und Kliniken. Besonders betroffen sind die Städte in Nordrhein-Westfalen, wo es bereits am Mittwoch, den 12. Februar, zu massiven Einschränkungen kam.

In der Stadt Essen blieben die Busse und Bahnen der Ruhrbahn gänzlich stehen, während der Verkehrsbetrieb in Remscheid ebenfalls am Mittwoch betroffen war. Am Donnerstag, den 13. Februar, werden in Dortmund alle Stadtbahn- und Buslinien von DSW21 ausfallen. In Bonn sind die Verkehrsbetriebe am Freitag, den 14. Februar, von den Streikmaßnahmen betroffen.

Auswirkungen der Warnstreiks

Wie [adac.de](https://www.adac.de/news/streik-nahverkehr-deutschland-2025/) berichtet, gibt es Alternativen zum Nahverkehr, die während der Streiks genutzt werden können. Dazu zählen die ADAC Autovermietung, Fahrräder, E-Scooter und das ADAC Pendlernetz. Die Bevölkerung wird dringend empfohlen, sich über die aktuelle Verkehrssituation zu informieren, insbesondere im Berufsverkehr, um Staus und weitere Störungen zu vermeiden. Informationen zur Verkehrssituation auf Autobahnen und Bundesstraßen sind über den ADAC Verkehrsinfo-Service verfügbar.

Zusätzlich wird vermeldet, dass die Tarifauseinandersetzung rund 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen betrifft. Verdi fordert eine Erhöhung der Gehälter um 8 Prozent oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat sowie drei zusätzliche Urlaubstage. In Köln kam es zu erheblichen Störungen, da nahezu alle Stadtbahnen und Busse ausfielen. Lediglich einige Buslinien von Subunternehmen waren weiterhin in Betrieb. Ähnliche Ausfälle wurden auch in Bonn festgestellt, wo der Busverkehr teilweise durch Subunternehmen aufrechterhalten wurde.

In Nordrhein-Westfalen ereigneten sich neben den Streiks im Nahverkehr auch Arbeitsniederlegungen bei der Müllabfuhr und Straßenreinigung in Städten wie Bielefeld und Herne. Im Norddeutschen Raum rief Verdi die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) zu einem Streik auf, jedoch blieben U-Bahnen und die meisten Busse in Hamburg von den Maßnahmen unberührt. Der nächste Warnstreik in Berlin ist für Montag ab 3:00 Uhr geplant und soll 24 Stunden dauern, wobei es zu Ausfällen im Bus-, U-Bahn- und Straßenbahnverkehr kommen wird, während die S-Bahn nicht betroffen ist, wie [tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/verdi-warnstreik-nahverkehr-102.html) berichtete.