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Alarmstimmung in Würzburg: Brose gefährdet mehr als 1.400 Jobs!

Alarmstimmung bei Brose in Würzburg: Die IG Metall und der Betriebsrat befürchten, dass die Schließung des Standorts unmittelbar bevorsteht. Mehr als 1.000 Arbeitsplätze stehen auf der Kippe. Laut einer aktuellen Mitteilung hat das Unternehmen aufgrund wirtschaftlicher Probleme in der Automobilindustrie umfassende Sparmaßnahmen angekündigt. Der Standort Würzburg, der rund 1.400 Mitarbeiter beschäftigt, könnte geschlossen werden, was die Sorgen um die Zukunft der Arbeitsplätze weiter verstärkt.

Wie Merkur berichtete, prüft der Verwaltungsrat von Brose aktuell die Konzentration der Unternehmensaktivitäten auf die Standorte Coburg sowie Bamberg/Hallstadt. Eine endgültige Entscheidung über die Schließung in Würzburg soll getroffen werden, sobald die Ergebnisse dieser Überlegungen vorliegen. Michael Stoschek, der Vorsitzende des Verwaltungsrats, hat bereits die Betriebsratsvorsitzenden der fränkischen Standorte über die aktuellen Pläne informiert.

Stellenabbau und Protestaktionen

Bereits im Dezember hatte Brose angekündigt, aufgrund steigender Kosten und nicht ausgelasteter Produktionskapazitäten etwa 700 Stellen in Deutschland, einschließlich 120 in Würzburg, zu streichen. Diese Maßnahmen, wie InFranken berichtet, könnten zur vollständigen Aufgabe des Standorts in Würzburg führen, was alle 1.380 Arbeitsplätze gefährden würde. Die IG Metall betont die zentrale Bedeutung dieser Arbeitsplätze für die Region und bezeichnete den Verlust von Brose als „Schlag ins Gesicht“ für die Gemeinschaft.

Für den 13. Februar 2025 ist eine Betriebsversammlung im Würzburger Werk geplant, um die Belegschaft über die Situation zu informieren. Zudem wird eine Demonstration und Kundgebung am 15. Februar 2025 um 14.30 Uhr am Hauptbahnhof Würzburg mit dem Motto „Würzburg wehrt sich! Brose-Aus? Wir lassen das nicht zu!“ stattfinden. Diese Aktionen sollen die Betroffenheit der Mitarbeitenden sowie die Bedeutung des Standorts für die Öffentlichkeit verdeutlichen.

IG Metall rät den Beschäftigten, keine voreiligen Aufhebungsverträge zu unterzeichnen und bietet Unterstützung und Beratung an, insbesondere im Hinblick auf den bestehenden Tarifvertrag, der betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2026 ausschließt.