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Streik-Chaos in Bayern: Kitas und Kliniken bleiben geschlossen!

In Bayern wird am Donnerstag, dem 13. Februar 2025, im öffentlichen Dienst gestreikt. Betroffen sind insbesondere Kindertagesstätten und städtische Referate in München. Die Gewerkschaft Verdi hat zu diesem Warnstreik aufgerufen, was eine Vielzahl von städtischen Einrichtungen in mehreren Städten betrifft.

In München werden sämtliche Referate und das Landratsamt geschlossen, während Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebs die Arbeit niederlegen. Dies wird in einigen Stadtteilen dazu führen, dass der Müll nicht abgeholt wird. Auch die städtischen Kliniken sind betroffen; jedoch bleibt die Notfallversorgung gewährleistet. In den Landkreisen Altötting und Mühldorf sind Beschäftigte der Innkliniken zum Streik aufgerufen, während in Augsburg insbesondere städtische Kitas geschlossen bleiben. Eltern in Augsburg sollten sich frühzeitig um alternative Betreuungsmöglichkeiten kümmern.

Details zu den Streikaktionen

Zusätzlich sind weitere städtische Mitarbeiter in Augsburg zum Streik aufgerufen, dazu gehören die Müllabfuhr, die Stadtentwässerung und die Bürgerämter. Eine Kundgebung der Gewerkschaft Verdi ist für 10 Uhr auf dem Rathausplatz in Augsburg angesetzt. Auch in Nürnberg kommt es zu Beeinträchtigungen: Das Klinikum und städtische Kindertagesstätten sind betroffen, was dazu führt, dass einige Operationen und Behandlungen verschoben werden müssen. In Nürnberg findet um 10 Uhr eine Abschlusskundgebung auf dem Kornmarkt statt.

Der Streik erstreckt sich zudem auf Ansbach, wo die Bauhöfe bestreikt werden, sowie auf Bamberg, wo die Stadtverwaltung und Stadtwerke betroffen sind. Aschaffenburg sieht sich ebenfalls mit Einschränkungen konfrontiert, da die Stadtwerke und das Klinikum zur Arbeitsniederlegung aufgerufen sind und die Stadtreinigung nur eingeschränkt funktioniert. In Regensburg wird die Stadtverwaltung bestreikt, mit einem Demonstrationszug und einer Kundgebung auf dem Haidplatz, die um 10 Uhr beginnt.

Verdi fordert für die Beschäftigten in Bayern acht Prozent mehr Gehalt oder zumindest 350 Euro pro Monat zusätzlich. Eine Sprecherin von Verdi betont, dass die vielen unbesetzten Stellen die Beschäftigten an ihre Grenzen bringen. Der kommunale Arbeitgeberverband hingegen hält den Warnstreik für überzogen. Die zweite Verhandlungsrunde zur Tarifrunde 2025 beginnt am kommenden Montag, wie verdi.de berichtet.

Zusätzlich zu den Streikaktionen in Bayern gab es auch landesweite Demonstrationen und Warnstreiks in anderen Regionen, wie tagesschau.de meldet. Zum Beispiel kam es am 12. Februar in Frankfurt zu einer Kundgebung mit rund 500 Teilnehmern, die von Mitarbeitern der Lahn Dill Kliniken und MedServ organisiert wurde. Das Streikgeschehen erstreckt sich über mehrere Bundesländer, und die Zahl der Beteiligten variiert stark.