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Am 15. Februar 2025 wurde der UV-Index in Baden-Württemberg mit einem Wert von 0.45 gemessen. In der Region Stuttgart wurden die höchsten Werte von 1.69 UVI in Stuttgart I, Stuttgart II, Böblingen, Esslingen und Waiblingen festgestellt. In Göppingen lag er bei 1.71 UVI. Für den folgenden Tag, den 16. Februar 2025, wird ein erwarteter UV-Index von 0.29 prognostiziert. Die Höchstwerte in Stuttgart und Umgebung sollen hierbei 1.41 UVI erreichen, während Göppingen voraussichtlich bei 1.35 UVI liegen wird.
Der UV-Index dient als einheitlicher Wert der WHO zur Einschätzung von Sonnenschutzmaßnahmen. Höhere Werte bedeuten ein erhöhtes Risiko für Haut- und Augenschäden. Daher empfehlen die WHO und das Bundesamt für Strahlenschutz ab einem UV-Index von 3 Schutzmaßnahmen. Dazu zählen das Tragen von Kleidung, Hüten und Sonnenbrillen sowie die Anwendung von Sonnenschutzmitteln mit Lichtschutzfaktor (LSF) 30 für Kinder und 20 für Erwachsene. Ab einem UV-Index von 8 wird empfohlen, die Sonne zu meiden und in den Schatten zu gehen, wobei ein LSF von 50+ empfohlen wird.
Einflussfaktoren und gesundheitliche Risiken
Einflussfaktoren auf den UV-Index sind Bewölkung, geografische Lage und Jahreszeit. Ein hoher UV-Index erhöht die gesundheitlichen Risiken wie Sonnenbrand und Hautkrebs. Diese Problematik wird zusätzlich durch einen Bericht des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung hervorgehoben, der eine Zunahme der UV-Strahlung in Deutschland zwischen 2010 und 2019 dokumentiert. Hauptursache dafür ist die abnehmende Bewölkung im Frühling und Sommer, was durch den Klimawandel bedingt ist.
Die erhöhte UV-Exposition kann das Risiko für Krankheiten wie Hautkrebs und Augenschäden signifikant erhöhen. In Europa werden zudem mehr kurzfristige Niedrig-Ozon-Ereignisse beobachtet, die mit deutlich höheren UV-Strahlungsniveaus einhergehen. Diese Ereignisse werden oft im Frühling unterschätzt, wenn viele Menschen noch keine Sonnenschutzmaßnahmen ergriffen haben. Der demografische Wandel führt zu einer alternden Bevölkerung, was in Zukunft zu höheren Hautkrebsfällen führen kann.
Das Institut für Arbeitsschutz arbeitet aktiv an der Entwicklung und Erprobung neuer Schutzmaßnahmen, einschließlich Tests zur Wirksamkeit von UV-Schutzkleidung und tragbaren UV-Warnsystemen. Eine Testvorschrift wird implementiert, um Sonnenschutzmittel hinsichtlich ihrer Eignung für berufliche Szenarien zu bewerten. Es wird betont, dass Schutzmaßnahmen nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch in der Freizeit angewendet werden sollten. Zudem ist es wichtig, das Bewusstsein für Hautkrebs und Augenschäden frühzeitig in Kindertagesstätten und Schulen zu schärfen.