
Im österreichischen Kitzbühel ereigneten sich kürzlich zwei schwere Skiunfälle, bei denen mehrere Personen verletzt wurden. In einem ersten Vorfall wurde ein zwölfjähriges Mädchen aus Pfaffenhofen schwer verletzt, als sie am Samstagnachmittag im Skigebiet St. Johanner Bergbahnen auf einer roten Piste unterwegs war. Das Mädchen war etwa 100 Meter vor ihrem Vater, der 40 Jahre alt ist, gefahren. Nachdem der Vater seine Tochter aus den Augen verlor und annahm, sie sei zum Lift gegangen, bemerkte er schnell, dass sie nicht dort war. Besorgt machte er sich auf die Suche und alarmierte die Pistenrettung sowie die Alpinpolizei und die Bergrettung St. Johann, als er seine Tochter nicht fand.
Letztendlich wurde das Mädchen am frühen Abend etwa 200 Meter unterhalb des letzten bekannten Standortes in einem Wassergraben gefunden, 15 Meter neben der Piste. Sie war stark unterkühlt, nicht bewusst und hatte mehrere Knochenbrüche erlitten. Aufgrund ihrer Verletzungen wurde sie mit einem Hubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass das Mädchen möglicherweise aus ungeklärter Ursache, möglicherweise mit erhöhter Geschwindigkeit, über den Pistenrand hinaus gefahren war. Die Polizei sucht nach Zeugen des Vorfalls, wie Donaukurier berichtete.
Zweiter schwerer Unfall mit Mutter und Kind
In einem weiteren Vorfall, der sich um etwa 16 Uhr auf der Piste Nr. 50 im Skigebiet Bergbahn Kitzbühel unterhalb der Bichlalm ereignete, waren eine 37-jährige Frau und ihr vierjähriger Sohn beteiligt. Das Duo verlor in einer leichten Linkskurve die Kontrolle über ihre Rodel und stürzte über den Pistenrand in ein angrenzendes Waldstück. Während der Sohn Kopfverletzungen erlitt und nach etwa zwei Metern abseits der Piste liegen blieb, wurde die Mutter mit dem Verdacht auf ein Wirbelsäulentrauma und Thorax-Verletzungen kurzzeitig bewusstlos.
Beide trugen zum Zeitpunkt des Unfalls Helme. Zeugen des Vorfalls setzten umgehend die Rettungskette in Gang, und die Bergung wurde durch die Rettungshubschrauber „C4“ und „HELI 1“ mittels Tau durchgeführt. Die Mutter wurde ins BKH St. Johann in Tirol transportiert, während ihr Sohn ins BKH Kufstein gebracht wurde. Eingesetzt waren die Pistenrettung Kitzbühel Bichlalm, die Bergrettung Kitzbühel mit sieben Kräften und die Alpinpolizei, wie MeinBezirk berichtete.