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Die Teilung Deutschlands, die über 40 Jahre währte, hinterließ deutliche Spuren im Alltag der Menschen sowohl in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) als auch in der Bundesrepublik Deutschland (BRD). Unterschiede im Lebensstandard, den Urlaubsgewohnheiten, der Rolle der Frauen und den Lebensstilen prägten die beiden Gesellschaften. Während die BRD über die stärkste Währung in Europa verfügte, verstand sich die DDR als erfolgreiches Beispiel einer sozialistischen Volkswirtschaft.
Wie tele.at berichtet, reisten Westdeutsche ab Mitte der 1950er Jahre häufig nach Italien und Mallorca, während DDR-Bürger überwiegend an die Ostsee und in sozialistische „Bruderländer“ fuhren. Auch die Wohnsituation zeigte Unterschiede: Westdeutsche Familien strebten nach eigenen Wohnhäusern, während es im Osten häufig das Ziel war, eine Wohnung im Plattenbau mit Fernheizung und Bad zu beziehen.
Rolle der Frauen im Osten und Westen
In der Bundesrepublik war die Rolle der Frauen bis 1977 durch das Bürgerliche Gesetzbuch stark eingeschränkt. Im Gegensatz dazu gab es in der DDR zwar gesetzliche Gleichberechtigung, jedoch war die tatsächliche Gleichstellung der Frauen begrenzt, wie zdf.de feststellt. Dies führte in beiden Staaten zu einer wachsenden Unzufriedenheit unter der Jugend. In der BRD äußerte sich dieser Unmut in Form von Studentenprotesten und Hausbesetzungen, während im Osten Systemkritiker von der Stasi verfolgt wurden.
Der Artikel von tele.at zeigt eindrucksvoll die Unterschiede in den Alltagserfahrungen und -problemen der Menschen in Ost- und Westdeutschland während der Teilung.