
Im Ostalbkreis ist eine alarmierende Abnahme der politischen Priorität für den Klimaschutz festzustellen. Eine aktuelle Berichterstattung beleuchtet, dass globale politische Kräfte zunehmend Mittel für den Klimaschutz kürzen. In diesem Kontext findet die Earth Hour in wenigen Wochen, am 22. März um 20:30 Uhr, weltweit statt, bei der für eine Stunde die Lichter ausgeschaltet werden sollen. Das Motto dieser Aktion lautet: „Licht aus. Stimme an. Für einen lebendigen Planeten“. Earth Hour wurde 2007 vom World Wide Fund For Nature (WWF) ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für Umweltschutz und Energiesparen zu stärken.
In diesem Jahr soll die Veranstaltung zusätzlich durch Gesang unterstützt werden, um mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen. Trotz dieser Initiative nehmen Städte wie Schwäbisch Gmünd und Aalen im Ostalbkreis nicht an der Earth Hour teil. Andreas Mooslehner vom BUND Ost-Württemberg hebt die symbolische Bedeutung der Earth Hour hervor und weist darauf hin, dass Städte wie Schwäbisch Gmünd und Aalen, die Mitglieder im Klimabündnis europäischer Städte sind, sich beteiligen sollten. Michael Stütz von der Bürgerinitiative Stadtklima sieht in der Earth Hour zwar eine wichtige Initiative, fordert jedoch gleichzeitig nachhaltige Maßnahmen für einen klimaneutralen Umbau der Stadt.
Alarmierende Ressourcenverwendung
Die Problematik der Erschöpfung natürlicher Ressourcen wird auch durch den Erdüberlastungstag deutlich, der jährlich an dem Tag begangen wird, an dem die Ressourcen der Erde für das Jahr aufgebraucht sind. Im Jahr 2024 fiel der Erdüberlastungstag international auf den 1. August und in Deutschland auf den 2. Mai. Die Menschheit verbraucht jährlich Ressourcen, die einer Menge von 1,7 Erden entsprechen. Zudem rückt der Erdüberlastungstag jedes Jahr weiter nach vorne, er wurde seit 1970 von Anfang Dezember auf Anfang Oktober verschoben. Umweltorganisationen warnen, dass der menschliche Ressourcenverbrauch die Regenerationsfähigkeit der Erde übersteigt und es notwendig ist, noch viele Maßnahmen zu ergreifen, um Umweltziele erreichen zu können.
Die Earth Hour dient nicht nur als lokale Aktion, sondern als globaler Reminder für den Schutz des Planeten. Laut Berichten wird dringender Handlungsbedarf gesehen, um die 1,5°C Temperaturgrenze des Pariser Abkommens bis 2030 nicht zu überschreiten. Menschliche Aktivitäten zerstören die Natur schneller, als sie sich regenerieren kann. Um gravierende Gefahren, einschließlich dem Verlust von Lebensraum und Zugang zu grundlegenden Bedürfnissen wie Nahrung und sauberem Wasser abzuwenden, besteht die Notwendigkeit, in einer zunehmend gespaltenen Welt zusammenzukommen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Jeder Einzelne sollte inspiriert werden, einen Beitrag zu leisten, egal wie klein, um Hoffnung für eine bessere Zukunft zu verbreiten und die Kraft der Menschen zu feiern.