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Rettungsaktionen für Tiere in Erfurt zeigen eindrucksvoll das Engagement der Bürger und der lokalen Behörden. Zwei jüngste Vorfälle, die in der Stadt für Aufsehen sorgten, verdeutlichen die Bedeutung von Hilfsmaßnahmen in Tiernotlagen.
In einem bemerkenswerten Fall entdeckte die Nutzerin Doreen F. auf einem Parkplatz in Erfurt am Freitagmorgen, dem 22. November 2024, zwei Hasen, die in der Kälte lagen. Die Situation fiel ihr auf, als sie mit ihrem Hund spazieren ging und Raben beobachtete, die über etwas in einer Hecke kreisten. Nach dem Alarmieren von Freunden, die schnell zur Hilfe kamen, gelang es Doreen und ihrer Gruppe, die Hasen einzufangen. Der weiße Hase ließ sich dabei deutlich leichter fangen als der braune. Nach der erfolgreichen Rettung versorgte Doreen den Ort, an dem die Hasen ausgesetzt worden waren, mit Streu und Futter. Sie entschied sich, die Tiere nicht ins Tierheim zu bringen, sondern sie zu behalten und organisierte für die Hasen einen Stall sowie Futter. Doreen berichtete, dass die Hasen nun in einem liebevollen Zuhause leben und Glück im Unglück fanden, wie thueringen24.de berichtete.
Rettungsaktion für Entenfamilie
Ein weiterer Vorfall in Erfurt betraf eine mehrtägige Rettungsaktion für eine Entenfamilie. Die Entenmutter und ihre sechs Küken waren in einem Rückhaltebecken am Roten Berg festgesessen. Zeugen hatten den Vorfall vor einer Woche gemeldet. Bereits am selben Tag konnten zwei Küken mit einem Kescher aus dem Becken geholt werden. Um den verbleibenden Tieren zu helfen, wurde eine Styroporplatte ins Wasser gelegt, die ihnen einen Ruheplatz bieten sollte. Die Enten erhielten frische Salatblätter zur Fütterung. Ein weiterer Rettungsversuch, an dem Feuerwehr, Revierjäger und ein Tierarzt am vergangenen Mittwoch beteiligt waren, blieb jedoch erfolglos. Daraufhin schlug die Feuerwehr vor, einen Steg ins Becken zu bauen, um den Enten eine Ausstiegsmöglichkeit zu bieten. Am Montag wurde die Spezialanfertigung des Stegs installiert, und die Entenmama sowie ihre Küken konnten schließlich problemlos aus dem Becken watscheln. Der Holzsteg bleibt als dauerhafter Rettungsweg für Tiere im Rückhaltebecken, wie mdr.de berichtete.