Im Zoo Hannover kam es am Freitag zu einem Unfall, als ein Handwerker während Sanierungsarbeiten gegen 10 Uhr morgens in ein leeres Pinguinbecken stürzte. Der Mann fiel etwa drei Meter tief, was umstehende Zeugen veranlasste, einen Notruf abzusetzen.
Die Feuerwehr rückte mit Spezialausrüstung an, um den Verletzten aus dem Becken zu befreien. Der Mann wurde mit einem Seil und einem speziellen Sitz herausgehoben. Ein Notarzt stellte fest, dass er leichte Verletzungen am Bein erlitten hatte. Er wurde daraufhin mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus für weitere Untersuchungen gebracht. Zum Zeitpunkt des Vorfalls waren keine Tiere im Gehege.
Details zur Tierhaltung im Zoo
Der Zoo Hannover zieht täglich Hunderte von Besuchern an und beherbergt rund 120 Tierarten. Zurzeit gibt es Besorgnis über das Verhalten der Pinguine, die in ihrem Gehege auffällig wenig Bewegung zeigen. Viele Besucher stellten die Frage, warum die Pinguine „einfach nur so herumstehen“, wie News 38 berichtete.
Der Zoo Hannover erklärte in einem auf Facebook veröffentlichten Video, dass diese Verhaltensweise mit der Brutsaison zusammenhängt. Die Pinguine brüten und ziehen ihre Küken in Teamarbeit auf: Ein Partner bleibt in der Nähe des Nests, während der andere auf den Eiern sitzt. Die Brutzeit dauert etwa 38 Tage, und der Zoo erwartet bald den Nachwuchs der Pinguine. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass die Zahl der Brillenpinguine in den letzten 100 Jahren um etwa 90 Prozent zurückgegangen ist, weshalb sie mittlerweile als stark gefährdet gelten.
