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Im Regionalexpress von Schwandorf nach Regensburg kam es am 18. Februar 2025 zu einem Vorfall, bei dem eine 35-jährige Russin einen Bundespolizisten mit einer Bierflasche angriff. Die Frau hatte keinen gültigen Fahrschein und versuchte, sich auf der Zugtoilette vor dem Zugbegleiter zu verstecken.
Nachdem sie die Toilette verlassen hatte, weigerte sich die Frau, ihre Identität anzugeben. Daraufhin bat der Zugbegleiter einen in Uniform befindlichen Bundespolizisten um Unterstützung. Dieser forderte die Frau auf, Ausweisdokumente vorzulegen, woraufhin sie den Polizisten beleidigte und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen.
Attacke mit einer Bierflasche
In der Folge griff die Frau den Beamten mit einer Glasbierflasche an, verfehlte ihn jedoch. Stattdessen kletterte sie auf einen Sitz, um den Beamten zu filmen, und trat nach ihm. Der Bundespolizist setzte daraufhin sein Reizstoffsprühgerät ein, um die Frau unter Kontrolle zu bringen.
Bei der Ankunft am Regensburger Hauptbahnhof übernahmen Beamte des Bundespolizeireviers die Situation. Bei der Durchsuchung der Frau wurden Drogenutensilien gefunden. Nachdem die Frau kurzzeitig ohnmächtig geworden war, wurde ein Notarzt hinzugezogen, jedoch war keine medizinische Behandlung notwendig.
Gegen die Frau wird nun wegen Beleidigung, tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Zudem ist bekannt, dass sie bereits mehrere polizeiliche Vorstrafen wegen Eigentumsdelikten und Betäubungsmittelverstößen hat.
Zusätzliche Informationen zu ähnlichen rechtlichen Aspekten und Widerständen gegen Vollstreckungsbeamte zeigt ein Artikel über die strafrechtliche Bewertung des Verhaltens von Kraftfahrzeugführern während Polizeikontrollen, wie auf jura-online.de beschrieben wird. Dort wird erläutert, dass die Flucht vor der Polizei oft nicht als Widerstand gewertet wird, jedoch in bestimmten Fällen, wie etwa in einer Verkehrskontrolle, das Verhalten eines Täters als Widerstand (§ 113 StGB) klassifiziert werden kann.