
In einer erschütternden Episode in München ist es am Donnerstagvormittag zu einem schweren Vorfall gekommen, bei dem ein 24-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan mit einem Auto in einen Demonstrationszug am Stiglmaierplatz fuhr. Bei dem Angriff wurden mindestens 28 Menschen verletzt, darunter mehrere, die sich in einem lebensgefährlichen Zustand befinden, wie T-Online berichtete. Unter den Verletzten ist auch ein zweijähriges Kind.
Der Fahrer wurde unmittelbar nach der Tat festgenommen und hat angegeben, absichtlich in die Menschenmenge gefahren zu sein. Über seine Motivation erklärte der Tatverdächtige, dass er religiöse Gründe anführe, was die Staatsanwaltschaft veranlasste, ein Verfahren wegen extremistischen Hintergrunds einzuleiten. Er wurde beim Vorfall auch gehört, wie er „Allahu Akbar“ rief. Es gibt jedoch keine Hinweise auf eine Verbindung zu terroristischen Organisationen wie dem IS; der 24-Jährige handelte offenbar allein. Der Mann lebte legal in Deutschland und war als Ladendetektiv beschäftigt.
Details zum Täter und dem Vorfall
Der Tatverdächtige war 2016 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland gekommen. Sein Asylverfahren wurde 2020 abgelehnt, jedoch erhielt er eine Duldung. Er war polizeibekannt, allerdings nicht wegen Straftaten, sondern lediglich als Zeuge in einem Ladendiebstahl-Fall. Nach dem Vorfall wurde in sozialen Netzwerken sowie in WhatsApp-Chats festgestellt, dass der Täter religiöse Äußerungen machte. Am Tag vor dem Vorfall verabschiedete er sich in einer Chatnachricht von seinen Angehörigen mit den Worten, er werde möglicherweise nicht mehr da sein, wie Merkur berichtete.
Die genauen Motive und Hintergründe des Täters sind noch Gegenstand von Ermittlungen. Die Behörden arbeiten daran, alle Fakten zu klären und mögliche weitere Gefahren auszuschließen.