Deutschland

Familienmedientag in Germering: Kinder lernen verantwortungsvollen Umgang!

Am 23. Februar 2025 fand in der Germeringer Stadtbibliothek der Familienmedientag statt, wo ein hohes Interesse an einem verantwortungsvollen Medienumgang sowohl bei Kindern als auch deren Eltern zu beobachten war. Erik (9 Jahre) und Marlene (7 Jahre) waren unter den Teilnehmern und nutzten die Gelegenheit, einen Strandhintergrund für ein Foto vor einem Greenscreen auszuwählen. Der Familientag thematisierte den Medienumgang von Kindern und den Einfluss, den Eltern darauf haben.

Besonders Eriks Mutter zeigte sich skeptisch gegenüber der Handynutzung, gestattete aber ihrem Sohn die Nutzung einer Englisch-App auf seinem Smartphone. Anne Schilder, Mutter von drei Kindern im Alter von 4, 8 und 12 Jahren, möchte ihren Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Mobilgeräten näherbringen. Ihre achtjährige Tochter Finja erstellte während der Veranstaltung einen Zeichentrickfilm und lernte, dass für einen kurzen Film 24 bis 30 Bilder pro Sekunde erforderlich sind. Schilder gab an, gelegentlich das Handy ihrer zwölfjährigen Tochter zu sperren, die in einer „Tablet-Klasse“ ist.

Eltern diskutieren über digitale Medien

Tineke Deckert, die Leiterin des Familienstützpunktes, äußerte sich erfreut über den hohen Besucherandrang. Sie hat ebenfalls drei Kinder im Alter zwischen 8 und 13 Jahren und verfolgt unterschiedliche Regeln bezüglich der Handynutzung. Während einer Austauschrunde diskutierten die Eltern Sicherheitseinstellungen auf Mobilgeräten. Besonders betont wurde, dass die Nutzung von Handys je nach Alter begleitet und nicht gänzlich verboten werden sollte.

Der Germeringer Digi-Club präsentierte interessante Aktivitäten wie 3D-Druck und Robotersteuerung. Die Kinder waren begeistert von einem 3D-Drucker, der eine blaue Schokoladen-Praline druckte, und auch Mini-Autos, die via Tablets gesteuert werden konnten, fanden großes Interesse. Auffällig war, dass das umfangreiche Bücherangebot der Stadtbibliothek von den Kindern zugunsten der digitalen Aktivitäten hingegen weniger beachtet wurde. Für den 14. März ist eine weitere Veranstaltung zum Thema „Digitale Medien und Familie“ geplant und soll das Bewusstsein für den Umgang mit Medien weiter fördern.

Die wachsende Diskussion um Medienkompetenz in diesem Kontext ist nicht nur auf lokale Ereignisse beschränkt. Laut einem Artikel von [bpb.de](https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/medienkompetenz-355/539986/fake-news-misinformation-desinformation/) sind Fake News, Mis- und Desinformation Herausforderungen, die besonders in sozialen Medien bekämpft werden müssen. Die Verbreitung solcher irreführenden Inhalte ist besorgniserregend und erfordert Maßnahmen, um die Medienkompetenz der Bürger zu stärken. Die Studie betont, dass der Umgang mit Medieninhalten und die kritische Reflexion über deren Quellen unerlässlich sind, um das Vertrauen in seriöse Informationen zu bewahren.