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Im Rahmen von Baumpflegearbeiten an der Bundesstraße 109 in der Prenzlauer Allee, Templin, sind vom 19. bis 28. Februar umfangreiche Baumschnittarbeiten geplant. Diese Maßnahmen beginnen am Stadion, auf der rechten Straßenseite in Richtung Prenzlau. Der Wirtschaftshof der Stadt Templin ist für die Pflegearbeiten an stark geschädigten Bäumen verantwortlich.
Die Untere Naturschutzbehörde hat die Alleebäume begutachtet und ein Gutachten erstellt. In diesem Rahmen wurde entschieden, dass 15 Bäume entnommen werden dürfen, da sie krank und nicht mehr standfest sind. Alle anderen Bäume werden bis zur individuellen Sekundärkrone herabgesetzt und seitlich eingekürzt, mit dem Ziel, dass die Linden nach dem Schnitt eine Sekundärkrone austreiben.
Maßnahmen und Vorschriften
Die Standortbedingungen für die Linden sind als suboptimal einzustufen, insbesondere durch Unfälle und Streusalz. Aus Naturschutzgründen dürfen nicht alle Bäume auf einmal entfernt und neu gepflanzt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Alleebäume nach Paragraph 17 des Brandenburgischen Naturschutzausführungsgesetzes geschützt sind.
Die Stadt Templin besitzt nur die Bäume hinter der Bordsteinanlage; die anderen Bäume gehören dem Landesbetrieb Straßenwesen. Dieser hat bereits im Vorjahr Baumpflegemaßnahmen durchgeführt und Bäume nachgepflanzt. Laut behördlichen Vorgaben wird die Stadt neue Linden pflanzen, um die Maßnahmen abzurunden. Die Gesamtkosten dieser Projekte summieren sich auf mehrere 10.000 Euro.
Zusätzlich bedeutet die Baumschutzverordnung des Landkreises Dahme-Spreewald, die seit dem 01.10.2022 in Kraft ist, dass der Schutz von Bäumen und Hecken besonders wichtig ist. Diese Verordnung hat zum Ziel, den Bestand an Bäumen zu erhalten und schädliche Einwirkungen abzuwehren, wodurch nicht nur das Orts- und Landschaftsbild verbessert wird, sondern auch Lebensräume für wildlebende Tier- und Pflanzenarten geschützt werden.
Zur Erhaltung geschützter Landschaftsbestandteile sind Eigentümer zum Erhalt und zur Pflege verpflichtet. Verstöße gegen die Verordnung können mit Geldbußen bis zu 65.000 Euro geahndet werden, wobei der Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald zuständig ist. Weiterführende Details können auf den Seiten von [Nordkurier](https://www.nordkurier.de/regional/uckermark/baumfaellungen-und-pflegearbeiten-an-der-bundesstrasse-109-geplant-3351264) und [Dahme-Spreewald](https://www.dahme-spreewald.de/de/verwaltung/verwaltungsstruktur/dezernat3/amt-fuer-umwelt-und-landwirtschaft/baumschutz/) nachgelesen werden.