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Krawalle im Ostseestadion: DFB ermittelt nach Chaos-Spiel Rostock gegen Dresden

Beim Drittliga-Spiel zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden im Ostseestadion kam es am vergangenen Samstag zu massiven Ausschreitungen. Laut Berichten von PNP leitet der Kontrollausschuss des DFB ein Ermittlungsverfahren gegen beide Vereine ein. Dies folgt auf Vorfälle während der Halbzeitpause, bei denen 51 Personen verletzt wurden, darunter 13 Polizisten und fünf Stadionmitarbeiter.

Hansa Rostock befürchtet, wegen der Vorfälle, die Gewaltszenen und den Einsatz von Pyrotechnik umfassten, ein Geisterspiel ohne Zuschauer. Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Wehlend äußerte, dass sowohl Teil- als auch Komplett-Zuschauerausschlüsse in Betracht gezogen werden. Beide Vereine haben einen Katalog von Vorkommnissen erhalten und sind aufgefordert, dazu Stellung zu nehmen. Rostock arbeitet aktiv an der Aufklärung der Geschehnisse durch Videoauswertungen und Gespräche mit der Polizei sowie dem eigenen Sicherheitsdienst.

Details der Ausschreitungen

Das Spiel selbst endete mit einem 1-0-Sieg für Hansa Rostock, was die Fans jedoch nicht von gewalttätigen Auseinandersetzungen abhalten konnte. Vor und während des Spiels wurden Feuerwerkskörper zwischen den Fangruppen abgefeuert, was zu Spannungen führte. Yahoo Sports berichtet, dass die Begegnung für fast eine halbe Stunde unterbrochen werden musste, bis die Polizei eingriff und die Situation unter Kontrolle brachte.

Zusätzlich hatte Hansa Rostock vor zwei Monaten bereits eine Geldstrafe von 5.000 Euro aufgrund eines Vorfalls gegen Dynamo Dresden erhalten. Ein umstrittenes Banner wurde im Gästeblock entrollt, das vom DFB als unsportliches Verhalten und obszön bezeichnet wurde. Die Rivalität zwischen beiden Vereinen hat eine lange Geschichte und brachte in der Vergangenheit bereits ähnliche Vorfälle mit sich.