Politik

Maha Kumbh Mela 2025: Ein Fest der Superlative und Schattenseiten!

Die Maha Kumbh Mela, das größte Pilgerfest der Welt, endet heute nach sechs Wochen in Prayagraj, Indien. Hunderte Millionen Besucherinnen und Besucher haben an diesem bedeutenden Event teilgenommen, das nicht nur spirituelle, sondern auch wirtschaftliche Dimensionen aufweist, mit Ausgaben in Hunderten Millionen und einem Umsatz, der in die Milliarden geht.

Indien nutzt dieses Fest zur Selbstinszenierung. Die Veranstaltung zieht eine Vielzahl von Menschen an, darunter Mönche, Asketen, Priester, Pilger, Touristen und Verkäufer. Die indische Regierung präsentiert sich mit Superlativen, während sie gleichzeitig versucht, Kritik an Massenpaniken und Diskriminierung von Minderheiten zu unterdrücken.

Pilger und politische Sensibilität

Die Pilger glauben, dass die heiligen Gewässer, in denen sie baden, Sünden tilgen und Erlösung bringen können. Die Gewässer der Ganges und Yamuna, die an diesem Ort zusammentreffen, sind für die Gläubigen von großer Bedeutung. Zudem wird angenommen, dass ein dritter, mythischer Fluss namens Saraswati in der Region fließt.

Die Veranstaltung ist von politischer Bedeutung und wird von hochrangigen Politikern wie Premierminister Narendra Modi und dem Chief Minister von Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, genutzt, um Indiens Errungenschaften zur Schau zu stellen. Bei der Veranstaltung kam es jedoch auch zu einer Tragödie: 30 Pilger starben, und 90 wurden bei einer Stampede verletzt. Yogi Adityanath benötigte fast 15 Stunden, um die Todesfälle zu bestätigen und eine Zahl zu nennen, was die politische Sensibilität des Ereignisses unterstreicht.

Ein Feature über die Maha Kumbh Mela wurde für NDR Info erstellt, in dem Franziska Amler aus dem ARD-Studio in Neu-Delhi berichtet. Eine spezielle Episode des Podcasts 11KM beschäftigt sich mit dem Hindu-Nationalismus von Narendra Modi, verfasst von Julius Bretzel und unterstützt von Lisa Hentschel. Die Produktionsleitung oblag Regina Staerke, Christine Frey, Marie-Noelle Svihla und Jürgen Kopp, unter der Redaktionsleitung von Fumiko Lipp und Lena Gürtler. Der Podcast wird von BR24 und NDR Info produziert.

Für detaillierte Berichte über die Maha Kumbh Mela können die Artikel auf NDR sowie New York Times besucht werden.