Maxine Thiede, eine 22-jährige Frau aus der Uckermark, sieht sich aktuell mit einer schwierigen Situation konfrontiert. Nach nur einem halben Jahr in einer Senioreneinrichtung hat sie ihren Job als Hauswirtschafterin verloren. Laut Berichten von Nordkurier wurde ihr Vertrag während der Probezeit vom Arbeitgeber aufgelöst. Trotz ihrer Pünktlichkeit, der Übernahme zusätzlicher Schichten und einer abgeschlossenen Ausbildung im UBV Schwedt, äußerte der Arbeitgeber, dass Maxine zwar nett, aber in ihrer Kochfähigkeit nicht ausreichend erfahre sei.
Maxines Familie bezweifelt, dass ihre Kochfähigkeiten der Hauptgrund für die Kündigung waren. Zudem leidet sie an Epilepsie und erhält eine 50-prozentige Förderung ihrer Stelle durch die Arbeitsagentur. Die Unternehmensleitung der Senioreneinrichtung erwähnte, dass Maxine mit den Anforderungen des Jobs überfordert war. In der Hoffnung auf neue Jobmöglichkeiten, appelliert ihre Familie an die Öffentlichkeit.
Aktuelle Arbeitsmarktsituation
Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Uckermark ist angespannt, denn die durchschnittliche Arbeitslosenquote liegt bei 12,1 Prozent. Aktuell sind 7011 Bürger im Landkreis Uckermark arbeitslos, einschließlich Maxine. Dies zeigt, dass es für sie und viele andere eine große Herausforderung darstellt, eine neue Anstellung zu finden.
Zusätzlich sind aktuelle rechtliche Entwicklungen für Arbeitnehmer von Bedeutung. Am 13. Dezember 2023 entschied das Bundesarbeitsgericht (BAG), dass bei einem zeitlichen Zusammenfallen von Kündigung und Krankmeldung der hohe Beweiswert einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) entfallen kann, wie anwalt.de berichtete. Dies bedeutet, dass Arbeitnehmer im Zweifelsfall nachweisen müssen, dass sie tatsächlich krank waren, insbesondere wenn eine AU kurz nach einer Kündigung vorgelegt wird. Der Anspruch auf Entgeltfortzahlung und die damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen könnte Einfluss auf Maxines Situation haben.
