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Kalbachs Gewerbeforum: Nachhaltigkeit im Fokus und Wasserstoff für die Zukunft!

Am 30. Januar 2025 fand in der Gemeinde Kalbach das vierte Gewerbeforum nach mehreren Jahren der Unterbrechung statt. Rund 50 Gewerbetreibende nahmen an der Veranstaltung teil, die sich auf das wichtige Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz konzentrierte.

Bürgermeister Mark Bagus hob die bedeutende Rolle der Gewerbebetriebe für die Gemeinde hervor und betonte die Notwendigkeit des Austauschs zwischen den Betrieben und der Gemeindeverwaltung. Zukünftig soll das Format der Gewerbeforen regelmäßig fortgeführt werden, um einen kontinuierlichen Dialog zu ermöglichen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Klimaschutzmanagerin Lena Lämmchen gab Einblicke in den aktuellen Stand des gemeindlichen Klimaschutzkonzepts, einschließlich der CO2-Bilanz und der Identifizierung von Energieeinsparpotenzialen. Die Teilnehmer wurden ermutigt, Ideen und Vorschläge für Klimaschutzprojekte einzureichen.

Saskia Skaley von der Handwerkskammer Kassel sprach über die Bedeutung von Nachhaltigkeit in Handwerksbetrieben und stellte einen Nachhaltigkeitscheck vor, der auf den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen basiert. Zudem thematisierte Christoph Burkard von der Region FD GmbH die Chancen und Risiken der Wirtschaftsregion Fulda, insbesondere im Hinblick auf wasserstoffbasierte Transportlogistik.

In diesem Zusammenhang wurden bereits Förderbescheide für zwei Wasserstofftankstellen in Eichenzell und Hünfeld-Michelsrombach erhalten. Die Veranstaltung bot zudem eine Gelegenheit zur Vernetzung der Gewerbetreibenden bei Imbiss und Kaltgetränken.

Die Gemeinde Kalbach dankte den Anwesenden und plant, das Gewerbeforum in Zukunft mit neuen Themenschwerpunkten fortzusetzen.

Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle in den derzeitigen Überlegungen zum Klimaschutz. Wie auf bmuv.de berichtet wird, ist die Produktion von Wasserstoff mit Umwandlungsverlusten verbunden. Insbesondere ist der Einsatz von Wasserstoff in Sektoren sinnvoll, in denen es keine Alternativen zu fossilen Energieträgern gibt, wie bei der Elektrifizierung. Wasserstoff kann fossile Brenn-, Kraft- und Grundstoffe ersetzen und dient als Grundstoff in klimaneutralen Produktionsprozessen, zum Beispiel in der Stahl- und Chemieindustrie.

Eine nachhaltige Klimaschutzwirkung ist jedoch nur mit grünem Wasserstoff möglich. Bei der Elektrolyse ist der verwendete Strom von entscheidender Bedeutung; Wasserstoff und dessen Folgeprodukte können klimaneutral sein, sofern 100% erneuerbare Energien zur Produktion verwendet werden. Alternativen wie blauer und türkiser Wasserstoff können klimaschädliche Emissionen erzeugen und sind für den Klimaschutz ungünstig. Der hohe Energiebedarf für die Wasserstoffproduktion erfordert zudem ein Wachstum der Kapazitäten erneuerbarer Energien.