Deutschland

Sicherheitsjobs in Alfdorf: ZF Lifetec trotzt Stellenabbau!

Die ZF Lifetec in Alfdorf bleibt trotz des anstehenden Stellenabbaus weiterhin ein stabiler Arbeitgeber. Wie Remszeitung berichtete, bleibt die Frage zur Sicherheit der Arbeitsplätze bislang unbeantwortet. Sowohl der Pressesprecher als auch der Geschäftsführer betonen, dass derzeit keine weiteren Maßnahmen geplant sind.

Der Standort Alfdorf beschäftigt seit 1997 stabil rund 1.700 Mitarbeitende, während weltweit 38.000 Menschen für ZF Lifetec arbeiten. Am Standort sind etwa 500 Produktionsmitarbeiter im Dreischichtbetrieb aktiv, ergänzt durch über 770 Produktentwickler. ZF Lifetec ist seit Oktober 2022 eine eigenständige Geschäftseinheit der ZF Group, die sich auf die Entwicklung und Produktion von Sicherheitssystemen, darunter Airbags und Sicherheitsgurte, konzentriert.

Produktion und Technologische Herausforderungen

ZF Lifetec führt Sicherheitstests in fünf zentralen Märkten durch, auch in Alfdorf. Die unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen in den verschiedenen Ländern, wie etwa die Gurtpflicht in Europa versus den USA, stellen zusätzliche Herausforderungen dar. Zudem wirkt sich die Entwicklung des autonomen Fahrens auf die Sicherheitsanforderungen aus; neue Sitzkonfigurationen erfordern Anpassungen bei Sicherheitsgurten und Airbags.

Darüber hinaus gab Harald Lutz, Leiter der Entwicklung bei ZF Lifetec, [in einer aktuellen Mitteilung](https://press.zf.com/press/en/releases/release_70723.html), weitere Einblicke in die Zukunft des automatisierten Fahrens. Er erklärte, dass das Level 3 hochautomatisiertes Fahren in immer mehr Fahrzeugen und Ländern genehmigt wird, wodurch Fahrer in der Lage sein werden, sich während der Aktivierung des Systems vom Verkehr abzuwenden.

Im Falle des vollständig automatisierten Fahrens (Level 4) könnte diese Einschränkung entfallen, vorausgesetzt, das Fahrzeug kann bestimmte Streckenabschnitte vollständig unabhängig befahren. Die Sicherheit der Insassen muss jedoch gewährleistet sein, auch wenn sie sich in Komfortsitzpositionen befinden. Daher wird ein dualer Kontur-Airbag entwickelt, der für verschiedene Sitzpositionen optimiert wird und spezifische Sicherheitsstandards erfüllt.

Die integrierte Fahrzeugelektronik des neuen Airbags kann während eines Unfalls die Sitzposition des Fahrers erkennen und die Füllmenge des Airbags entsprechend anpassen. Adaptive Systeme in anderen Airbags werden bereits in Serienanwendungen umgesetzt, um die Effizienz der Rückhaltesysteme weiter zu verbessern.