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Karneval in Sicherheit: Positive Bilanz trotz kleiner Vorfälle!

In der vergangenen Karnevalszeit konnten die Veranstalter in Betzdorf eine positive Bilanz ziehen. Bei bestem Wetter feierten die Menschen in verschiedenen Orten des Dienstgebiets friedlich. Höhepunkt waren die zahlreichen Veranstaltungen, darunter der Altweiber, der Nachtumzug in Elkenroth sowie Karnevalsumzüge in Malberg, Scheuerfeld, Wehbach, Herdorf, Niederfischbach und Wissen. Tausende Besucher säumten die Straßenränder und sorgten für eine festliche Atmosphäre.

Die Polizei hatte im Vorfeld Sicherheitskonzepte mit den Veranstaltern und Ordnungsbehörden erarbeitet, was sich positiv auf den Verlauf der Veranstaltungen auswirkte. Die erhöhte Polizeipräsenz während der Feierlichkeiten trug dazu bei, dass die meisten Events harmonisch verliefen. Lediglich einige kleinere körperliche Auseinandersetzungen und alkoholbedingte Entgleisungen wurden registriert. So musste am Sonntag ein stark alkoholisierter Mann in Gewahrsam genommen werden, da er Besucher und Kinder verbal angegangen hatte. Auch nach dem Scheuerfelder Karnevalsumzug kam es zu weiteren alkoholbedingten Streitigkeiten, die dazu führten, dass über die Nacht drei Gewahrsamszellen belegt waren.

Sicherheitsmaßnahmen beim Karneval in Münster

Währenddessen bereitet sich die Stadt Münster auf ihren Karneval vor, der am Montag seinen Höhepunkt erreicht. Tausende Jecken werden in der Innenstadt erwartet, weswegen verstärkte Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf jüngste Vorfälle in München und Magdeburg und beinhalten mögliche Strafen von bis zu 10.000 Euro für Verstöße.

Die Anzahl der Anti-Terror-Sperren in Münster wird von 40 auf 65 erhöht, und zusätzliche Barrieren werden entlang der Umzugsstrecken und an zentralen Plätzen errichtet. Ein generelles Waffentrageverbot wird für den Rosenmontagsumzug 2025 eingeführt, das das Mitführen von Messern umfasst. Die Polizei plant stichprobenartige Kontrollen, während die Bereitschaftspolizei am Rosenmontag in der Innenstadt präsent sein wird.

Zusätzlich werden Reisebusse aus den Niederlanden als mobile Barrieren eingesetzt. Ein Sicherheitskonzept für den Rosenmontagsumzug 2025 sieht vor, dass jeder Festwagen von mindestens sechs Ordnern begleitet wird und eine Rettungsgasse von mindestens 3,50 Metern freigehalten werden muss. Die maximale Höhe der Wagen beträgt 4,80 Meter, die Breite 3,50 Meter, und es besteht ein Verbot für Pyrotechnik und Nebelmaschinen. Auch die Lautstärke der Musikanlagen wird auf maximal 80 Dezibel begrenzt. Die Gesamtkosten der Sicherheitsmaßnahmen belaufen sich auf etwa 30.000 Euro, wobei die Stadt Münster bisher nur 5.000 Euro dieser Kosten übernimmt.

Es gibt bereits Diskussionen über die Finanzierung der Sicherheitsmaßnahmen in anderen Städten wie Köln und Düsseldorf, wo Bürger und Veranstalter langfristige Sicherheitskonzepte sowie finanzielle Unterstützung fordern. Auch in weiteren Städten Nordrhein-Westfalens laufen die Vorbereitungen für den Karneval, wobei die Sicherheitsvorkehrungen ebenfalls erhöht werden.