
Das mobile Theater-Ensemble Radiks aus Berlin hat an der Mittelschule Neuburg eine Aufführung realisiert, die sich mit dem Thema Cybermobbing auseinandersetzt. Diese Veranstaltung, die am 5. März 2025 stattfand, zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler für die Schattenseiten des Internets zu sensibilisieren und ihre Medienkompetenz zu stärken. Elektive Bestandteile dieser Theaterproduktion sind der persönliche und rechtliche Umgang mit Beleidigungen, Bedrohungen und sexueller Belästigung im Internet, wie [donaukurier.de](https://www.donaukurier.de/lokales/landkreis-neuburg-schrobenhausen/theaterstueck-des-berliner-ensembles-radiks-an-der-mittelschule-neuburg-18130154) berichtet.
Das Stück „Fake oder War doch nur Spaß“ von Karl Koch wurde für die 120 Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen und der Praxisklasse aufgeführt. Im Zentrum der Handlung steht die 17-jährige Protagonistin Lea, die von einer Karriere als Sängerin träumt. Der Neid ihrer Mitschüler führt zu Mobbing-Attacken in sozialen Netzwerken, wo anonyme Drohungen und belastende Videos eine zentrale Rolle spielen. Während Lea verzweifelt nach einem Ausweg sucht, wird deutlich, dass die Täter sich den Konsequenzen ihres Handelns stellen müssen. Unterstützung erhält sie dabei von zwei Schauspielern, Tabea Yener und Richard Rabeus, die im Anschluss an die Aufführung in einer Diskussionsrunde von eigenen Mobbingerfahrungen berichteten.
Diskussion und Sensibilisierung
Nach der Vorstellung fand eine Diskussionsrunde statt, bei der die Jugendlichen Fragen stellen und ihre Eindrücke teilen konnten. Diese Aspekte zeigen nicht nur die Relevanz des Themas Cybermobbing auf, sondern bedenkt auch die Notwendigkeit eines sensiblen Umgangs mit digitalen Medien.
Zusätzlich wurde ein Seminar an der Freien Universität Berlin erwähnt, in welchem angehende Grundschullehrkräfte auf das Lehren in einer digitalisierten Welt vorbereitet werden. Hierbei wurde die Notwendigkeit mediendidaktischer Veranstaltungen hervorgehoben, um Cybermobbing besser zu verstehen und frühzeitig präventiv zu agieren, wie [fu-berlin.de](https://www.fu-berlin.de/campusleben/lernen-und-lehren/2018/180110-theaterpaedagogik-cybermobbing/index.html) berichtet. Themen wie die Anonymität im Internet, die Unterschiede zwischen Cybermobbing und traditionellem Mobbing sowie die rechtlichen Konsequenzen wurden von den Seminarteilnehmern kritisch reflektiert. Die Theaterpädagogik wurde dabei als effektives Mittel zur Meinungsbildung und Reflexion angesprochen.