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Streik-Alarm im Zollernalbkreis: Verdi ruft zur Protestwelle auf!

Im Zollernalbkreis rufen die Gewerkschaften Verdi die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst zum Streik auf. Ziel dieser Warnstreiks ist die Fortsetzung der Tarifverhandlungen, die als blockiert gelten. Verdi fordert, nach der Übergabe eines Forderungspakets im Januar 2025, konkrete Verbesserungen für die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst.

Die Mitarbeiter sollen an Kundgebungen in Reutlingen am 12. März und in Tübingen am 13. März teilnehmen. Die Warnstreiks betreffen alle Bereiche des öffentlichen Dienstes, darunter Stadtverwaltungen, Landratsämter, Kitas, Kliniken, Sparkassen, Schwimmbäder, Jobcenter, Arbeitsagenturen, Stadtwerke sowie den kommunalen Nahverkehr. Die Gewerkschaft hat auch eine Ausweitung der Arbeitsniederlegungen in ganz Baden-Württemberg angekündigt, um den Druck auf die Arbeitgeber weiter zu erhöhen.

Forderungen der Gewerkschaft

Verdi fordert eine Entgelterhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Zusätzlich sollen Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro pro Monat angehoben werden. Eine weitere Forderung sind drei zusätzliche freie Tage sowie die Einführung eines „Meine-Zeit-Konto“ für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität.

Die Gespräche zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern, zu denen sowohl der Bund als auch die Kommunen gehören, laufen bereits seit geraumer Zeit, doch die bisherigen Angebote werden als unzureichend angesehen. Verdi sieht auch den Zollernalbkreis stark betroffen und kündigt einen Doppelstreiktag für den 12. und 13. März an, an dem gleichzeitig auch in den Landkreisen Reutlingen und Tübingen gestreikt wird, wie swp.de berichtete.

Die dritte und vorläufig letzte Verhandlungsrunde steht ebenfalls bevor, in der die Gewerkschaft eine Lösung der bestehenden Probleme anstrebt. Die anhaltenden Warnstreiks sollen dazu führen, dass die Blockade der Arbeitgeber bei den Verhandlungen aufgehoben wird, wie auch schwarzwaelder-bote.de berichtete.