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Streik der ADAC-Pannenhelfer: Münchens Straßen stehen still!

Der ADAC hat am 11. März 2025 die Pannenstatistik für das Jahr 2024 vorgestellt, die einen Anstieg der Einsätze auf über 3,6 Millionen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Dieser Anstieg um 2,9 % wurde maßgeblich durch Batterieprobleme verursacht, die in 45 % der Fälle als häufigste Ursache für Pannen identifiziert wurden. Das Durchschnittsalter der zugelassenen Pkw in Deutschland betrug zum 1. Januar 2024 etwa 10,6 Jahre. Ein Rekordtag für Pannenhilfe war der 9. Januar mit 19.714 Einsätzen, an einem tag mit kalten Temperaturen. Für Elektroautos, die ebenfalls 43.700 Einsätze hatten, wurde ein bemerkenswerter Anstieg von 46 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.

Gleichzeitig erlebte der ADAC seinen ersten Warnstreik. Dieser wurde von der IG Metall ausgerufen und fand am Dienstagmittag im Großraum München, vor der ADAC-Zentrale in der Hansastraße, statt. Die betroffenen Regionen umfassten München, Freising, den Münchner Flughafen, Erding, Ebersberg und Dachau. Die IG Metall fordert eine Tarifbindung für Pannenhelfer und kritisiert die bestehende „willkürliche Zwei-Klassen-Gesellschaft“, in der einige Pannenhelfer unter Bedingungen arbeiten, die an den Tarifvertrag für das KFZ-Handwerk angelehnt sind, während andere dies nicht tun.

Details zum Streik und ADAC-Reaktion

Der Streik, der gegen 16:30 Uhr enden soll, zielt darauf ab, die Beendigung der zwei-Klassen-Gesellschaft und die Schaffung fairer Arbeitsbedingungen herbeizuführen. Bislang hat der ADAC keine offizielle Mitteilung von der IG Metall erhalten. Katrin van Randenborgh, die Leiterin des ADAC, äußerte, dass die Inhalte eines IG-Metall-Tarifvertrages nicht passgenau sein können. Der ADAC führt derzeit Gespräche über die Etablierung attraktiverer Bedingungen und erwartet keine größeren Auswirkungen des Streiks auf die Mitglieder.

Zusätzlich zeigt die Pannenstatistik von 2023, dass insgesamt 3,5 Millionen Pannenhilfen in Anspruch genommen wurden, was 117.570 mehr Pannenfälle als im Vorjahr entspricht. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Pannenzahlen bei Elektroautos, die von 15.000 Einsätzen im Jahr 2022 auf 30.009 im Jahr 2023 gestiegen sind. Die häufigste Pannenursache blieb eine leere oder defekte Batterie, die 44,1 % der Pannen ausmachte, gefolgt von Motorproblemen und Motorelektronik.

Die ADAC Pannenstatistik wird laut ISO 9001:2015 zertifiziert und regelmäßig auditiert, um die Qualität der Daten zu gewährleisten und wertvolle Einblicke zu liefern. Tipps für den Gebrauchtwagenkauf sowie Ratschläge zur Vermeidung von Pannen, wie etwa die regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks und der Zustand der Starterbatterie, runden die Informationen ab. Weitere Details zur Pannenstatistik sind direkt auf der [ADAC-Website](https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/unfall-schaden-panne/adac-pannenstatistik/) zu finden.

Für mehr Informationen über den Streik und dessen Hintergründe kann der Artikel auf [Abendzeitung München](https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/warnstreik-in-und-um-muenchen-adac-pannendienst-legt-arbeit-nieder-art-1043420) aufgerufen werden.