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Teuerer Parkraum in Dresden: Erhöhung der Parkgebühren steht bevor!

In Dresden sind signifikante Erhöhungen der Parkgebühren ab dem kommenden Jahr geplant. Der Stadtrat wird sich im März 2025 mit den entsprechenden Vorschlägen des Rathauses befassen, wobei die geplante Erhöhung in der Innenstadt von derzeit 2,40 Euro auf 3 Euro pro Stunde (montags bis samstags) anvisiert wird. Eine Anpassung der Gebühren ist auch außerhalb des Zentrums vorgesehen. Die Stadt erhofft sich durch diese Maßnahmen zusätzliche Einnahmen von etwa 3,7 Millionen Euro pro Jahr zur Deckung von Haushaltsengpässen.

Das Thema wird voraussichtlich am 20. März 2025 im Stadtrat behandelt. Die Meinungen der verschiedenen Fraktionen im Stadtrat sind dabei geteilt. Während die Grünen die Erhöhung unterstützen und sich auf eine Stellungnahme des Rechnungsprüfungsamtes berufen, lehnen die FDP/Freie Bürger die Erhöhung ab, fordern jedoch eine bessere Park-App und könnten aufgrund der Haushaltslage zustimmen. CDU und AfD äußern Bedenken, dass die Erhöhung negative Auswirkungen auf die Innenstadt haben und zu einer Verlagerung des Parkens in private Parkhäuser führen könnte. Die SPD und Linke haben sich noch nicht abschließend positioniert.

Details zu den geplanten Erhöhungen

Nach Informationen von Tag24 handelt es sich bei den geplanten Erhöhungen um einen weiteren Schritt, um finanzielle Engpässe zu überwinden. In der Parkzone 2, bestehend aus Friedrichstadt und Johannstadt, sollen die Gebühren von 1,50 Euro auf 1,80 Euro steigen (+20%). Auch der Tagestarif in Parkzone 1 soll von 6 Euro auf 7 Euro angehoben werden. In Parkzone 3, die das übrige Stadtgebiet umfasst, steigen die Kosten von 1,20 Euro auf 1,50 Euro.

Die Stadtverwaltung erwartet durch diese Anpassungen jährliche Mehreinnahmen von bis zu 3,8 Millionen Euro. Allerdings regt sich Widerstand im Stadtrat. Matteo Böhme, Mitglied des Team Zastrow, kritisiert die Prioritätensetzung der Verwaltung und fordert, die Parkgebühren zu senken. Kollege Robert Malorny von der FDP warnt, dass hohe Parkgebühren den Einzelhandel in der Innenstadt belasten könnten.