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Tempo 50 auf der Köhlbrandbrücke: Sicherung für die Zukunft!

Ab Anfang April 2025 wird auf der gesamten Köhlbrandbrücke in Hamburg eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h eingeführt. Diese Maßnahme dient dem Schutz der Brücke vor weiteren Schäden und soll die Befahrbarkeit bis zur Fertigstellung der neuen Brücke sicherstellen, wie NDR.de berichtet. Aktuell ist bereits auf einzelnen Teilabschnitten eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h in Kraft.

Die Planung für eine neue Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen sieht eine Fertigstellung in den frühen 2040er-Jahren vor. Die geschätzten Kosten für den Bau belaufen sich auf bis zu 5,3 Milliarden Euro, wobei bereits etwa 73 Millionen Euro in die Planungen investiert wurden. Zudem wird auch auf den Norderelbbrücken ab Mitte März 2025 eine ähnliche Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt.

Weitere Änderungen auf der Köhlbrandbrücke

Die sechs Fahrstreifen auf der Köhlbrandbrücke, die jeweils drei Fahrstreifen in Richtung Bremen und Lübeck umfassen, werden verengt und in die Mitte der Brücke verlegt. Darüber hinaus gilt im gesamten Bereich der Norderelbbrücken ein Überholverbot für Lkw, die zudem einen Mindestabstand von 50 Metern einhalten müssen, ähnlich wie auf der Köhlbrandbrücke. Diese Regelungen bleiben bis zur Fertigstellung der ersten von zwei neuen Norderelbbrücken, die für 2029 oder 2030 geplant sind, bestehen.

Die Köhlbrandbrücke selbst verbindet seit dem 23. September 1974 die Elbinsel Wilhelmsburg mit der Bundesautobahn 7 (A7) und überspannt den 325 Meter breiten Köhlbrand, einen Arm der Süderelbe. Die Brücke ist mit 3.618 Metern Gesamtlänge und 17,6 Metern Breite Deutschlands zweitlängste Brücke und stellt ein bedeutendes Wahrzeichen Hamburgs dar. Die Brücke ist für Schiffe mit einer Durchfahrtshöhe von 51 Metern bei mittlerem Hochwasserstand passierbar.

Die Köhlbrandbrücke wurde ursprünglich von den Bauingenieuren Paul Boué und Egon Jux als Schrägseilbrücke entworfen und hat sich über die Jahre als unverzichtbare Verkehrsader etabliert. 2012 wurde der Abriss und Neubau der Brücke angekündigt, und die Planungen begannen 2017. Im Januar 2021 erhielt die Brücke den Status einer Bundesstraße, wodurch sie mautpflichtig wurde. Eine neue, höhere Brücke wurde im März 2024 beschlossen, mit einer Verkehrsfreigabe für 2042 und dem Abriss der alten Brücke bis 2046, wie Wikipedia berichtet.