Die Berliner Dormero-Gruppe wird Ende 2023 ein neues Hotel in Mönchengladbach eröffnen. Dieses Haus wird in der Künkelstraße entstehen und ist als Holz-Hybrid-Bauprojekt konzipiert, das insgesamt 110 Zimmer und 25 Apartments umfassen wird.
An diesem Standort war ursprünglich ein Loginn-Hotel geplant. Das Mönchengladbacher Hotel ist nach dem HoHo Wien das zweite Holz basierende Hotel im Portfolio der Dormero-Gruppe. Michael-Hartmut Berger, Vorstand der Dormero-Gruppe, betont den Fokus des Unternehmens auf Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit und Holzbau
Das HoHo Wien, als eines der höchsten Holzhochhäuser der Welt, hat eine Höhe von 84 Metern und umfasst 24 Etagen. Es bietet 143 Zimmer sowie fünf Tagungsräume. Der Bau besteht zu 75 % aus Holz, wobei Innenwände und Decken aus Fichtenholz gefertigt sind. Ziel dieses Hotels ist es, dem Klimawandel aktiv entgegenzuwirken.
In Österreich gibt es strenge Bauvorschriften, die den Holzbau unterstützen. Holz hat ausgezeichnete Tragfähigkeitseigenschaften, selbst im Falle eines Brandes. Die Hybridbauweise, die eine Mischung aus Holz und Beton darstellt, wird dabei als effizient angesehen. Der innere Erschließungskern des HoHo Wien ist aus massivem Stahlbeton gefertigt.
Interessanterweise wachsen in Österreich jährlich 30 Millionen Kubikmeter Holz nach, von denen jedoch nur 26 Millionen genutzt werden. Vier Millionen Kubikmeter Holz verbleiben im Wald und erhöhen somit den Holzvorrat. Das gesamte HoHo Wien könnte theoretisch in nur 1 Stunde und 17 Minuten nachwachsen. Durch den Einsatz von Holzbauweise werden etwa 2.800 Tonnen CO₂-Äquivalente im Vergleich zu Stahlbeton eingespart, was etwa 20 Millionen PKW-Kilometern oder 1.300 Jahren täglicher Autofahrt von 40 Kilometern entspricht. Zudem hat das HoHo Wien eine TQB-Zertifizierung für Nachhaltigkeit und unterliegt in Wien einer City Tax von 2,52 % der Netto-Kosten pro Übernachtung.
